Countdown für das Poolbar Festival läuft

Feldkirch Seit zehn Tagen herrscht reger Betrieb auf dem Gelände des Poolbar Festivals – denn am 2. Juli startet der Festivalsommer. Bis zu 40 Personen aus Technik, Gastronomie und Bau arbeiten derzeit am Aufbau. „Über den Festivalzeitraum von sechs Wochen erwarten wir bis zu 30.000 Besucherinnen und Besucher“, sagt Robert Zanona, Programm- und Produktionsleiter.

In den letzten Tagen vor Beginn wird noch der Feinschliff vorgenommen: Einrichtungen wie die Abendkassa oder der Backstagebereich werden aufgebaut.

Damit alle bei den hohen Temperaturen gut versorgt sind, kümmern sich unter anderem Hanna Szuros und Laura Burtscher um das leibliche Wohl. „Ich bin zum ersten Mal dabei. Wir bereiten das Essen vor, für die Leute, die am Aufbauen sind“, erzählt Hanna. „Es ist cool, ein Teil des Teams zu sein und die Zeit hier zu verbringen – vor allem den Prozess des Aufbaus mitzuverfolgen.“

Auch auf der Baustelle selbst wird noch gehämmert und geschraubt. Einen Teil der Arbeiten übernimmt Finn Britze (24) aus Hamburg. Für ihn ist es nicht der erste Aufenthalt auf dem Gelände in Feldkirch – er war bereits beim Poolbar Generator dabei. „Ich habe hier an der Architektur mitgearbeitet und geplant. Meine Aufgabe ist es, die Stützen zu stellen, Banner aufzubauen und die Pavillons zu errichten“, erklärt er.

Der gelernte Tischler Luis-Sebastian Gonzales Bessler (25) arbeitet ebenfalls auf dem Gelände. Vorsichtig sitzt er auf einem der bereits errichteten Holzbauten und bohrt. „In den letzten fünf Tagen habe ich die Dächer gebaut“, sagt er. „Es ist wichtig, Fachleute dabeizuhaben. So kann mir eine Aufgabe zugeteilt werden, ich hole die Leute und erkläre ihnen, was zu tun ist.“

Das erleichtert dem Team die Abarbeitung der To-do-Liste. „Man schwitzt zwar sehr, aber das ist auch mal gut“, sagt er lächelnd.

Damit die Konstruktion bis auf die letzte Schraube stimmt und gleichzeitig genug Platz für Tanzfläche, Gastronomie und Wohnzimmersessions bleibt, sorgt Architekt und Bauleiter Victor Dölle für den Überblick. Neben Sicherheit und Teamstimmung legt er besonderen Wert auf Zeitmanagement. „Dass am Ende wirklich alles pünktlich fertig ist, ist eine Kunst für sich“, sagt er.

Die größte Herausforderung: das Material. „Man muss das alles umsetzen – es kommen laufend Lieferungen. Wir müssen schauen, wo wir Platz dafür haben. Auch Maschinen müssen ausreichend vorhanden sein, und vor allem: Man muss die Leute koordinieren“, erklärt Dölle.

Denn es dauert nicht mehr lange, bis das Poolbar Festival mit dem traditionellen Poolquiz und einem Auftritt der Schweizer Popmusikerin Sarah Palin, die sich musikalisch an Lana Del Rey und Nirvana orientiert, eröffnet wird. „Unter der Woche liegt der Fokus auf dem Poolquiz, Kabarett und kleineren Shows“, so Robert Zanona. „Die großen Headliner kommen am Wochenende. Dafür setzen wir heuer besonders auf Tagestickets – so bekommt man an nur einem Tag das volle Festivalerlebnis.“