Großübung der Feuerwehr Lustenau bei Fulterer

VN / HEUTE • 14:32 Uhr
Wasser marsch hieß es binnen Sekunden.
Wasser marsch, hieß es binnen Sekunden.

Spektakuläre Feuerwehrübung zeigte realitätsnahen Ernstfall.

Lustenau Am Samstagnachmittag bot sich Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant Jürgen Hämmerle auf dem Firmengelände von Fulterer ein zunächst unübersichtliches Bild: Bewusstlose Personen vor dem Gebäude, ein Brandherd im Außenbereich, starke Rauchentwicklung in der Halle und Hilferufe vom Dach. Rasch verschaffte sich Hämmerle einen Überblick über das komplexe Szenario dieser groß angelegten Feuerwehrübung und koordinierte anschließend die rund 90 Lustenauer Feuerwehrmänner und -frauen, um an den verschiedenen Unfallstellen schnell und effizient Hilfe zu leisten. Zahlreiche Zuschauer verfolgten das spektakuläre Geschehen vom erhöht gelegenen Rheindamm aus und hatten so einen guten Blick auf die Übung.

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Vor der Lagerhalle brennte es.
Vor der Lagerhalle brannte es.

Realitätsnahe Übung

Die Zuschauer erlebten das Geschehen hautnah mit. Um 14.15 Uhr wurde die Feuerwehrleitstelle alarmiert, kurz darauf trafen die Einsatzkräfte ein. Feuerwehrmann Daniel Steinhofer informierte die Besucher per Mikrofon über die Lage und erläuterte die geplanten Maßnahmen. Das Übungsszenario: “Im Bereich der Ladestation der Stapler kam es zu einer schlagartigen Explosion. Infolgedessen erschrak ein Mitarbeiter so sehr, dass es zu einem technischen Unfall in der Halle kam”, erklärte Steinhofer. Die Folgen waren dramatisch: Der Staplerfahrer stürzte und wurde aufgespießt, während die 1000 Kilogramm schwere Ladung des Staplers auf einen Kollegen fiel, der darunter eingeklemmt wurde.

Am Samstagnachmittag probte die Feuerwehr Lustenau den Ernstfall bei der Firma Fulterer.
Am Samstagnachmittag probte die Feuerwehr Lustenau den Ernstfall bei der Firma Fulterer.Bernadette von Sontagh

Nachdem sich Einsatzleiter Hämmerle einen Überblick verschafft hatte, leitete er die Rettungsmaßnahmen ein. Die Feuerwehrleute befreiten die Opfer zügig aus ihren misslichen Lagen. Auch auf dem Dach mussten Personen, die dort Arbeiten verrichteten, mittels Höhenrettung geborgen werden.

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Alle eingebunden

“Einmal jährlich proben wir den Ernstfall in einem anderen Gebäude in Lustenau”, berichtete Bezirksjugendreferent Marcel Fitz. In diesem Jahr waren 15 Betriebsangestellte sowie 16 Mitglieder der Feuerwehrjugend als Statisten beteiligt und verhielten sich wie im Ernstfall. Wie bei jedem Großbrand waren auch Bezirksfeuerwehrinspektor Martin Kisser und Bürgermeister Patrick Wiedl zur Unfallstelle geeilt. Beide überzeugten sich vor Ort von der beeindruckenden Leistung der Feuerwehr Lustenau. BVS

Zahlreiche Zuschauer waren zur Großübung der Feuerwehr bei Fulterer gekommen.
Zahlreiche Zuschauer waren zur Großübung der Feuerwehr bei Fulterer gekommen.
Feuerwehrmann Daniel Steinhofer führte durch die Übung und erklärte den Zuschauern das Übungsszenario.
Feuerwehrmann Daniel Steinhofer führte durch die Übung und erklärte den Zuschauern das Übungsszenario.
Vor der Halle lagen bewusstlose Personen.
Vor der Halle lagen bewusstlose Personen.
In der Halle stürzte ein Mitarbeiter und wurde aufgespießt.
In der Halle stürzte ein Mitarbeiter und wurde aufgespießt.
Ein weiterer Arbeiter wurde von einem 1000 Kilogramm schweren Stahlband begraben.
Ein weiterer Arbeiter wurde von einem 1000 Kilogramm schweren Stahlband begraben.
Schnell waren die Opfer gerettet und wurden aus der Halle transportiert.
Schnell waren die Opfer gerettet und wurden aus der Halle transportiert.
Am Rheindamm wurden alle
Am Rheindamm wurden alle “Opfer” gesammelt.
Auch mittels Drehleiter wurden Personen vom Dach gerettet.
Auch mittels Drehleiter wurden Personen vom Dach gerettet.
Mit Atemschutzmasken gingen die Feuerwehrmänner in die Halle und suchten nach Opfern.
Mit Atemschutzmasken gingen die Feuerwehrmänner in die Halle und suchten nach Opfern.
Bei jedem Brand gilt es, sich schnell einen Überblick zu verschaffen und die Rettungskräfte gut einteilen.
Bei jedem Brand gilt es, sich schnell einen Überblick zu verschaffen und die Rettungskräfte gut einzuteilen.
In einer realitätsnahen Übung probte die Feuerwehr Lustenau den Ernstfall bei der Firma Fulterer.
In einer realitätsnahen Übung probte die Feuerwehr Lustenau den Ernstfall bei der Firma Fulterer.
Auch Höhenrettungen mussten durchgeführt werden.
Auch Höhenrettungen mussten durchgeführt werden.
Ein Blick von der Drehleiter zeigte das große Gebäude, dass die Feuerwehr binnen Minuten durchkämmt hat, um nach Opfern zu suchen und den Brand in den Griff zu bekommen.
Ein Blick von der Drehleiter zeigte das große Gebäude, das die Feuerwehr binnen Minuten durchkämmt hat, um nach Opfern zu suchen und den Brand in den Griff zu bekommen.
Übers Dach gelangten einige Retter zu den Opfern.
Übers Dach gelangten einige Retter zu den Opfern.
Übers Dach gelangten einige Retter zu den Opfern.
Übers Dach gelangten einige Retter zu den Opfern.
Hatten jede Menge zu tun: die Feuerwehrleute aus Lustenau.
Hatten jede Menge zu tun: die Feuerwehrleute aus Lustenau.
Eine bewusstlose Person musste mit der Trage abgeseilt werden.
Eine bewusstlose Person musste mit der Trage abgeseilt werden.
Daniel Steinhofer (links) kommentierte den Einsatz für die Zuseher.
Daniel Steinhofer (links) kommentierte den Einsatz für die Zuseher.
Im Gebäude fand die Atemschutztruppe schnell ein weiteres Opfer.
Im Gebäude fand die Atemschutztruppe schnell ein weiteres Opfer.