Großübung der Feuerwehr Lustenau bei Fulterer

Spektakuläre Feuerwehrübung zeigte realitätsnahen Ernstfall.
Lustenau Am Samstagnachmittag bot sich Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant Jürgen Hämmerle auf dem Firmengelände von Fulterer ein zunächst unübersichtliches Bild: Bewusstlose Personen vor dem Gebäude, ein Brandherd im Außenbereich, starke Rauchentwicklung in der Halle und Hilferufe vom Dach. Rasch verschaffte sich Hämmerle einen Überblick über das komplexe Szenario dieser groß angelegten Feuerwehrübung und koordinierte anschließend die rund 90 Lustenauer Feuerwehrmänner und -frauen, um an den verschiedenen Unfallstellen schnell und effizient Hilfe zu leisten. Zahlreiche Zuschauer verfolgten das spektakuläre Geschehen vom erhöht gelegenen Rheindamm aus und hatten so einen guten Blick auf die Übung.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Realitätsnahe Übung
Die Zuschauer erlebten das Geschehen hautnah mit. Um 14.15 Uhr wurde die Feuerwehrleitstelle alarmiert, kurz darauf trafen die Einsatzkräfte ein. Feuerwehrmann Daniel Steinhofer informierte die Besucher per Mikrofon über die Lage und erläuterte die geplanten Maßnahmen. Das Übungsszenario: “Im Bereich der Ladestation der Stapler kam es zu einer schlagartigen Explosion. Infolgedessen erschrak ein Mitarbeiter so sehr, dass es zu einem technischen Unfall in der Halle kam”, erklärte Steinhofer. Die Folgen waren dramatisch: Der Staplerfahrer stürzte und wurde aufgespießt, während die 1000 Kilogramm schwere Ladung des Staplers auf einen Kollegen fiel, der darunter eingeklemmt wurde.

Nachdem sich Einsatzleiter Hämmerle einen Überblick verschafft hatte, leitete er die Rettungsmaßnahmen ein. Die Feuerwehrleute befreiten die Opfer zügig aus ihren misslichen Lagen. Auch auf dem Dach mussten Personen, die dort Arbeiten verrichteten, mittels Höhenrettung geborgen werden.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.
Alle eingebunden
“Einmal jährlich proben wir den Ernstfall in einem anderen Gebäude in Lustenau”, berichtete Bezirksjugendreferent Marcel Fitz. In diesem Jahr waren 15 Betriebsangestellte sowie 16 Mitglieder der Feuerwehrjugend als Statisten beteiligt und verhielten sich wie im Ernstfall. Wie bei jedem Großbrand waren auch Bezirksfeuerwehrinspektor Martin Kisser und Bürgermeister Patrick Wiedl zur Unfallstelle geeilt. Beide überzeugten sich vor Ort von der beeindruckenden Leistung der Feuerwehr Lustenau. BVS


















