Erntezeit für Bezauer Wirtschaftsschulen

Diese Woche geht es zur Preisverleihung an die Uni Innsbruck – Ende Monat nach Wien.
Bezau Dass es am Ende eines Schuljahres für Schülerinnen und Schüler Höherer Schulen in Wettbewerben darum geht, Kreativität unter Beweis zu stellen und schulintern sowie auf Landes- und Bundesebene um Preise zu kämpfen, ist seit vielen Jahren üblich. Jetzt werden aber schon im Herbst an der Uni Innsbruck und in Wien Preise verliehen. In Innsbruck geht es zum siebten Mal um die SOWI-Fachpreise, die in zwei Kategorien von der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik (VWL) und jener für Betriebswirtschaft (BWL) verliehen werden.

Eine Woche darauf geht es nach Wien, wo erstmals der ISB Stiftungspreis Bildungsinnovation (früher Staatspreis Innovative Schulen) verliehen wird. Gleich fünf Preise binnen weniger Tage ist selbst für die erfolgsgewohnte Bezauer Schule außergewöhnlich und eine Fortsetzung der Seriensiege im heurigen Frühjahr.

Ein Quartett nach Innsbruck
“Als die Information von der Uni Innsbruck kam, waren wir angenehm überrascht, denn es wurden gleich vier Projektgruppen von unserer Schule zur Preisverleihung eingeladen”, freut sich Schulclusterleiter Mario Hammerer, der mit einer großen Abordnung in die Tiroler Hauptstadt reist.

“Wir haben zwar schon in früheren Jahren in Innsbruck Preise geholt, dass wir jetzt aber gleich viermal bei den Besten dabei sind, ist unglaublich und zeigt, dass an unserer Schule vom gesamten Lehrkörper und natürlich auch von Schülerinnen und Schülern hervorragende Arbeit geleistet wird.”

Wien eine große Überraschung
Dass die Bezauer Wirtschaftsschulen auch für einen ISB Stiftungspreis Bildungsinnovation nominiert wurden, “hat mich noch mehr überrascht als der vierfache Erfolg in Innsbruck”, so Hammerer, der erklärt, warum man sich in Bezau für diesen Preis wenig Chancen ausgerechnet hat.

“Die Innovationsstiftung für Bildung fördert Bildungseinrichtungen in Österreich dabei, Innovationen aktiv zu leben und zu nutzen. Sie schafft die Voraussetzungen, um allen Lernenden eine zukunftsorientierte Bildung für ein gutes Leben in einer lebenswerten Welt für alle zu ermöglichen”, heißt es in der Ausschreibung für den Preis “und der Fokus der Jury ist auch darauf gerichtet, die Innovationen dahin gehend zu überprüfen, ob sie auf andere Schulen übertragbar sind”, erklärt Hammerer seine gedämpften Erwartungen, denn “unser erfolgreiches Projekt der Werkraumschule – mit dem haben wir uns um einen Preis beworben – ist einzigartig und so kaum auf andere Schulen übertragbar.”

Es gab ja immer wieder Anfragen aus anderen Bundesländern, aber da hat sich rasch herausgestellt, dass dafür die Voraussetzungen nicht gegeben sind. “Wir sind im Bregenzerwald nicht nur in der glücklichen Lage, dass der Werkraum ein idealer Partner für unsere Schule ist, wir können uns auch auf einen engagierten Lehrkörper verlassen und zudem stehen auch die Handwerksbetriebe der Talschaft voll hinter dem Projekt. Eine eindrucksvolle Präsentation, die von unseren Touristikern noch kulinarisch unterstützt wurde, hat die Jury trotz unseres ‚Handicaps‘ davon überzeugt, dass wir einen Preis verdient haben und bundesweit zu den Top 3 zählen. Dominik Eisenmann, Leiter der Jury Innovationsstiftung, und seine Jury-Kolleginnen und -Kollegen bescheinigten uns eine großartige Präsentation und gratulierten uns zum einzigartigen Modell Werkraumschule. Cornel Hess (Geschäftsführer Werkraum) und Katja Felder (Werkraum-Coach) fahren mit Stolz und großer Freude zur Preisverleihung.” Die Reise werden sie nicht allein antreten, denn auch eine Abordnung der HAK Feldkirch wurde zur Preisverleihung eingeladen. STP


