Wirtschaftsforum: Anwendung Künstlicher Intelligenz wird zur Überlebensfrage

VN / HEUTE • 13:03 Uhr
Wirtschaftsforum: Anwendung Künstlicher Intelligenz wird zur Überlebensfrage
Der gebürtige Lustenauer Maximilian Hofer, CEO von Parsewise, fordert die Unternehmen zum Handeln auf: Wer nicht handle, bleibe zurück. VN/Steurer

Der Vorarlberger Maximilian Hofer zählt mit dem von ihm gegründeten und als CEO geführten Unternehmen Parsewise mit Sitz in London international zur Spitze in der KI-Anwendung.

Bregenz Innovation heißt damals wie heute, Verantwortung zu übernehmen und mutig in neue Technologien zu investieren. Dieser Satz aus der Keynote von Maximilian Hofer wird wohl vielen Besucherinnen und Besuchern des Wirtschaftsforums in Erinnerung bleiben. Hofer ist Gründer und CEO von Parsewise in London, einer Plattform, die die Extraktion, Validierung und Strukturierung von Daten aus komplexen Dokumenten automatisiert. Der gebürtige Lustenauer zeigte in seiner Keynote beim heurigen Wirtschaftsforum, warum Künstliche Intelligenz keine Zukunftsvision mehr ist, sondern zur Überlebensfrage für Unternehmen wird.

Künstliche Intelligenz als transformative Basistechnologie werde künftig alle Branchen verändern, so Hofer, und zieht einen Vergleich: “Ähnlich wie einst Elektrizität oder das Internet.” So habe ChatGPT seit 2022 in Rekordzeit den Alltag von Hunderten Millionen Menschen erreicht. Die KI eröffne völlig neue Anwendungsmöglichkeiten in Analyse, Kommunikation und Produktion, so Hofer, der darauf hinweist, wie sich die Technologie in der Wirtschaft auswirke: Unternehmen, die früh in KI investieren, können sich entscheidende Wettbewerbsvorteile sichern.

Europa steht, so Hofer, vor der Herausforderung, im globalen KI-Wettbewerb den Anschluss an die USA zu verlieren, wenn man nicht entsprechend handle. “Umso wichtiger ist es, die eigenen Stärken – technologische Kompetenz, Unternehmertum und Forschung – gezielt auszubauen.” Nur mit Mut zur Innovation, langfristigem Denken und einer aktiven Führung könne Europa seinen Platz in der globalen Technologielandschaft behaupten, so Hofer beim Wirtschaftsforum. KI biete enormes Potenzial, Wohlstand und Produktivität zu steigern. Voraussetzung sei jedoch, die Chancen zu erkennen und entschlossen zu nutzen – nicht zu reagieren, sondern zu gestalten.

Für eine erfolgreiche KI-Integration nennt der Lustenauer drei zentrale Faktoren: klare Führungsunterstützung, konkrete Anwendungsfälle und breiten Kompetenzaufbau.