Ein Blick hinter die Klassentüren

Die Oberstufe des BORG Schoren präsentierte sich beim Tag der offenen Tür.
Dornbirn Bereits kurz nach 14 Uhr füllten sich am Freitag die Gänge des BORG Schoren mit interessierten Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern. Wer den Tag der offenen Tür der Oberstufe besuchte, bekam einen vielfältigen Einblick in das Unterrichtsangebot: vom Blick durch die VR-Brille über Experimente in den Naturwissenschaften bis hin zu Musik- und Kunstbeiträgen. Wie jedes Jahr öffnete der Schoren seine Türen, um zu zeigen, wie der Schulalltag in der Oberstufe in den vier Schwerpunkten Naturwissenschaft, Informatik, Kunst und Musik aussieht.

Erweitertes Sprachangebot
Heuer rückte dabei eine schulische Neuerung besonders in den Vordergrund. Seit diesem Schuljahr können Jugendliche in der Oberstufe nicht mehr nur zwischen Französisch und Latein wählen, sondern auch Spanisch und Italienisch belegen. “Das ist in Vorarlberg einzigartig – vier Sprachen als Wahlmöglichkeit für die zweite Fremdsprache neben Englisch gibt es sonst nirgends”, betonte Direktor Reinhard Sepp. Das Angebot wird gut angenommen: Die heurigen Fünftklässler verteilen sich auf drei Spanischgruppen, zwei Italienischgruppen sowie jeweils eine Französisch- und eine Lateingruppe.

Vier Oberstufenzweige
Wie gewohnt führten die Guides aus der Oberstufe ihre Besucher durch die Schule. Dank farbiger Bodenmarkierungen fanden alle schnell zum gewünschten Schwerpunkt. Im naturwissenschaftlichen Bereich warteten diesmal besonders eindrucksvolle Programmpunkte: Im Biologiesaal konnten die Besucher das Sezieren von Schweineaugen aus nächster Nähe verfolgen, während im Chemiesaal spektakuläre Experimente Funken sprühen ließen. Viele Jugendliche nutzten die Gelegenheit, selbst Reagenzgläser zu schwenken oder einfache Versuche auszuprobieren.

Wer sich für die künstlerischen Zweige interessierte, wurde ebenfalls nicht enttäuscht. Der Schulchor und die Band sorgten für musikalische Stimmung, und beim traditionellen STOMP-Auftritt verwandelte sich das Foyer für einige Minuten in eine energiegeladene Rhythmusarena. Im Kunstatelier konnten Besucher zwischen Staffeleien hindurchgehen und den Schülerinnen und Schülern beim Malen über die Schulter schauen. Auch im Werkraum war viel Betrieb: Dort zeigten die Jugendlichen ihre Kreativität beim Häkeln kleiner Glücksbringer oder beim Upcycling alter Jeanshosen.

Digitale Kompetenzen
Im Informatikbereich standen Softwareprojekte, Programmierbeispiele und eine VR-Station im Mittelpunkt. Eine wesentliche Neuerung betrifft die achte Klasse: Informatik mit Schwerpunkt Künstliche Intelligenz ist dort nun als Pflichtfach verankert. “KI-Kompetenzen werden in vielen Studienrichtungen und Berufen vorausgesetzt – darauf wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler gut vorbereiten”, erklärt Direktor Reinhard Sepp. Neben den Schwerpunkten stehen den Schülern am Schoren zahlreiche Wahlpflichtfächer offen – von zusätzlichen Fremdsprachen über Theater bis zu Erster Hilfe. “Wir wollen den Jugendlichen ermöglichen, einen Bildungsweg zu wählen, der zu ihren Interessen passt”, so Sepp. (LCF)




















