Klaus Hämmerle

Kommentar

Klaus Hämmerle

Unbehagen

Vorarlberg / 23.06.2015 • 20:17 Uhr

Wer A sagt muss auch B sagen. Bezogen auf das Schulforschungsprojekt heißt das: Will man wirklich umsetzen, was dort empfohlen wird, sind die entsprechenden Maßnahmen unausweichlich.

Vorbei ist die Zeit der faulen Kompromisse, des „Nur-ein-bisschen-schwanger-Seins“, des Versuchs, die Quadratur des Kreises zu schaffen und allen ein bisschen oder irgendwie recht zu geben.

Den Empfehlungen zu folgen, bedeutet auch, die dafür rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Ob das nun jetzt oder in zwei Jahren oder noch später passieren soll: Es wird passieren müssen.

Mehrere ÖVP-Vertreter, inklusive Landeshauptmann Markus Wallner und Klubobmann Roland Frühstück, scheinen angesichts dieser zwingenden Logik weiche Knie zu bekommen. Das ist verständlich. An einen Systemwandel, der keinen Kompromiss verträgt, muss man sich schließlich gewöhnen. Vor allem dann, wenn man diesen ursprünglich nicht wollte. Unbekanntes erzeugt Unbehagen und äußerste Vorsicht. Sich dem zu stellen, ist dennoch alternativlos.

klaus.haemmerle@vorarlbergernachrichten.at, 05572/501-634