Gratulation zum Geburtstag

Lustenau Heute vollendet Johann Hämmerle aus der Neudorfstraße 11 in Lustenau das 90. Lebensjahr. Aus diesem Anlass möchten ihn seine Töchter und ihre Familien mit den besten Glückwünschen über die Zeitung überraschen. „Das hat er einfach verdient, denn er ist der beste Papa, Opa und „Urleopa“, den man sich wünschen kann!“, lautet ihr Credo.
Frühe Jahre
Der Jubilar wurde am 17. Oktober 1929 als Sohn von Anna und Ludwig Hämmerle in Lustenau geboren und verlor im Alter von sechs Jahren seine Mutter. Aus der ersten Ehe seines Vaters hatte er zwei Halbgeschwister, deren Mama ebenfalls früh verstorben war. Durch die Heirat von Ludwig Hämmerle mit Mathilde Hämmerle fanden sie in ihr eine fürsorgliche Stiefmutter. Leider kehrte Bruder Ernst aus dem Krieg nicht mehr zurück und die Schwester Marie übersiedelte noch vor der Schließung des Eisernen Vorhangs in die DDR. Mit ihrem Sohn Werner besteht heute noch ein erfreulicher Kontakt. Nach der Pflichtschule besuchte Johann die Obst- und Baumpflegeschule in der Mehrerau. Anschließend arbeitete er mehrere Jahre zusammen mit seinem Vater als Pomologe (Obstbaufachmann). Weiters verdiente er seinen Unterhalt in der Schreinerei Unsinn und dann als Nachseher in der Stickereifirma Oskar Alge. Ende der 60er-Jahre trat er in den von seiner Frau gegründeten Ausschneidereibetrieb ein und zusammen arbeiteten sie selbständig bis zur Pensionierung. 1956 heiratete Johann seine Rosa-Maria Maderthaner aus der Wachau. Drei Kinder und in weiterer Folge fünf Enkelkinder und zwei Urenkel gingen aus ihrer glücklichen Ehe hervor. Ein schwerer Schicksalsschlag war 1994 der Tod ihres Sohnes Werner.
Ein Höhepunkt des langen Lebens von Johann Hämmerle war vor 26 Jahren eine vierwöchige Reise durch Russland und die Ukraine mit zwei Freunden. Auf diesem Weg brachten sie vielen Gläubigen das Geschehen in Fatima und das Leben des charismatischen Pater Pio näher, der Jubilar fungierte dabei als verlässlicher und mutiger Fahrer.
Vor vier Jahren musste Johann den Tod seiner lieben Frau Rosie, die er davor viele Jahre aufopfernd gepflegt hatte, hinnehmen. Die ganze Familie wünscht dem bescheidenen Jubilar weiterhin noch viel Freude mit seinem Hobbygarten, Gesundheit und ein schönes Fest zu seinem runden Geburtstag!
hörbranz Am 17. Oktober 1927 kam Katharina Vogt in Riefensberg als drittes von sieben Kindern von Anton Vogt und Maria, geb. Fink, zur Welt. Katharina hatte zwei ältere Brüder, Josef starb vor ein paar Jahren und Peter ist bereits im Krieg gefallen.
Nach Katharina folgten Lena, Marie, Anton und Alois. Leider ist vor Kurzem auch der Jüngste verstorben. Die Eltern hatten einen kleinen Bauernhof mit drei Kühen und Schafen, wodurch sie auch eigene Wolle erzeugen konnten.
Sie bauten Weizen, Kartoffeln und Gemüse an. Katharinas älterer Bruder lebte eine zeitlang mit seiner Frau in Leipzig, kehrte aber gerne wieder zurück, da er in der Großstadt das gute Essen von zuhause vermisste.
Katharinas Mama starb bei der Geburt des jüngsten Kindes. Als älteste Tochter musste sie fortan schon im Volksschulalter fest zupacken. Im gleichen Haushalt wohnte eine Tante, die mit neun Jahren an Kinderlähmung erkrankt war und sich deswegen nur mit Krücken bewegen konnte. Mit dem Leiterwagen haben die Kinder sie immer zur Kirche gefahren. Sie strickte sehr viel für die Kinder. So wurde Katharina schon in jungen Jahren eine gute Hauswirtschafterin. Im Winter hat Kathi auf einer Skihütte gekocht.
Zehn Jahre arbeitete sie in Bregenz im Haushalt der Familie König, die die Stadtapotheke führte, wo sie auch den Laden sauber machte. Später hat eine ihrer Schwestern diese Tätigkeit übernommen, um ebenfalls etwas Geld verdienen zu können. Katharina kehrte wieder in die elterliche Landwirtschaft zurück.
Zu ihren drei jüngeren noch lebenden Geschwistern und deren Familien pflegt sie einen guten Kontakt. Sie selbst lebt im Josefsheim in Hörbranz und erfreut sich eines recht guten Gesundheitszustandes, nur die Beine wollen sie nicht mehr so recht tragen.
Beim Spazierengehen ist sie auf den Rollstuhl angewiesen. Katharina war immer eine Leseratte, liest heute noch sehr gerne und hält sich dadurch geistig fit.
Das Jubiläum wird im Altersheim gefeiert und sie freut sich auf den Besuch von Verwandten.
Für die Zukunft wünscht sie sich weiterhin Gesundheit und dass sie vielleicht noch den 100. Geburtstag erreicht! Herzliche Gratulation!

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