So trainiert Zurcaroh in Zeiten der Coronakrise

Die Tänzer und Athleten von Zurcaroh trainieren weiter, aber nicht mehr als Gruppe. Viele Auftritte wurden bereits verschoben.
Götzis Eines der wichtigsten Geheimnisse des Erfolgs von Zurcaroh ist das immense Gruppengefühl. Auf der Bühne müssen sich die Tänzer und Athleten blind aufeinander verlassen können, das schweißt zusammen. Aber natürlich ist auch die erfolgreiche Truppe aus Vorarlberg von der aktuellen Lage betroffen.
“Wir hätten eine Menge großer Auftritt geplant gehabt”, erklärt Zurcaroh-Gründer und Choreograph Peterson da Cruz Hora. “Wir hätten in Singapur, den Emiraten und den USA Auftritte geplant und auch schon einstudiert gehabt.” Daraus wird nun nichts, die Veranstaltungen wurden größtenteils ins Jahr 2021 verschoben. Aber das ist kein Grund für die Zurcaroh-Mitglieder, eine ruhige Kugel zu schieben. Jetzt ist Training zu Hause angesagt: “Wir warten, bis wir wieder gemeinsam trainieren dürfen”, erklärt da Cruz Hora: “Es gibt aber Übungen, die zuhause gemacht werden können.” Die Truppe soll fit und agil bleiben.

Das gilt auch für die Mitglieder von Zurcaroh aus Brasilien. Parallel zur Mannschaft in Vorarlberg gibt es nun auch in Brasilien 35 Mitglieder, die dieselben Choreografien einstudieren. “Wir haben viele Schüler und Studierende dabei”, sagt da Cruz Hora, “die haben natürlich nicht immer Zeit.” Mit der größeren Truppe können mehr Auftritte gemacht werden, ohne den Amateurstatus aufzugeben. In Brasilien ist Zurcaroh zudem auch ein Instrument, um Menschen eine Zukunftsperspektive zu geben. Sowohl in Österreich als auch in Brasilien sind alle gesund. Da Cruz Hora hofft, dass die Coronakrise Brasilien weniger hart treffen wird als Österreich, sieht aber mit Sorge die rasante Entwicklung in den USA.
Soziales Engagement betroffen
Neben den Auftritten hat Zurcaroh auch eine soziale Komponente. Es gibt Projekte in Uganda und Brasilien, die von der Götzner Gruppe unterstützt werden. Anfang April hätte Peterson da Cruz Hora nach Angola fliegen sollen, auch dort sollte ein Projekt gestartet werden. Das muss jetzt erst einmal warten, ebenso wie das gemeinsame Training der Kerngruppe aus Vorarlberg.
Impressionen aus dem Training







