Neues Zuhause für Bienen in Schuttannen

Bienenzuchtverein Hohenems feierte große Eröffnung.
Hohenems Das Wetter hat es gut gemeint mit dem Bienenzuchtverein Hohenems. Am Pfingstmontag konnten die Vereinsmitglieder der Bevölkerung ihr neu erbautes Bienenhaus präsentieren.
Viele sind der Einladung gefolgt und mit dem Bus zum Schollaschopf angereist. Dort wurde das Wunder Biene an unterschiedlichen Standorten eindrücklich präsentiert. Zwei Kräuterwanderungen und eine Führung durch das Hochmoor zeigten die Schönheit des Naturjuwels Schuttannen.

„Es freut uns, dass ihr heute alle so zahlreich erschienen seid“, sagte Vereinsobmann Werner Drexel. Er bedankte sich auch bei den Vereinskolleginnen und -kollegen, die in beindruckender Weise am Bau des neuen Bienenhauses mitgeholfen haben. „Alles hat sich gut gefügt. Wir haben uns bestens ergänzt und so konnten wir unser neues Bienenhaus fertigstellen“, zeigte sich Drexel erleichtert. Diakon Roland Sommerauer kam ebenfalls und weihte das Haus ein. Dem Bienenfest stand somit nichts mehr im Weg.

„Bienen können Wachswaben bauen. Das ist eine Besonderheit innerhalb der Insektenwelt“, erzählte Imker Johann Müller den interessierten Kindern, die einen Rundgang ums Haus machten. „Wir wollen mit dem neuen Haus die Natur wieder näher zu uns bringen“, so Müller. Denn beobachtet man die Biene, so erkenne man die Vielfalt der Natur. „Wir sind durch sie ganz nah an den Naturzyklen dran. Die Biene lässt uns die Welt neu betrachten“, sagte Müller. Dem stimmte auch der Obmann des Vorarlberger Imkerverbands, Gerhard Mohr, zu. Er hat das neue Bienenhaus im Zuge des Einweihungsfestes bewundert.

„Honig ist ein einzigartiges Naturprodukt. Es hängt immer davon ab, welche Sträucher, Wiesen und Blumen die Bienen anfliegen“, erzählte Gerhard Mohr. Verschiebt sich die Blütezeit aufgrund einer Schlechtwetterperiode oder Trockenheit, hat dies Auswirkungen auf den Honig. „Der Honig schmeckt jedes Jahr etwas anders. Das macht die Imkerei so spannend“, erzählte er. Der Bienenzuchtverein schafft mit dem neuen Haus Platz für rund 40 Bienenvölker. „Das Haus ist allerdings nicht nur für die Imker ein Ort der Begegnung. Hier wird künftig auch gelehrt, geforscht, gelernt, gelacht und vor allem über das Wunder Biene gestaunt“, betonte Obmann Werner Drexel.

Für die Kinder gab es beim Bienenfest am Pfingstmontag ein vielfältiges Programm. So erfuhren sie unter anderem , dass die Bienen, wenn sie es noch zu kalt haben, nicht fliegen können und sich erst aufwärmen müssen. Die Vereinsmitglieder standen Rede und Antwort auf die Fragen der kleinen Besucher und führten sie geschickt in die Welt der Biene ein. Beim Stockbrotgrillen vor dem Lagerfeuer konnten die kleinen Gäste sich ganz auf die traumhafte Bergkulisse einlassen. bvs
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