Dornbirner Seifenkistentrophy lebt wieder auf

Seifenkisten bretterten wieder durch die Rosenstraße.
Dornbirn Ein Hauch von Monte Carlo herrschte vergangenen Freitag in der Dornbirner Rosenstraße: Nervosität im Fahrerlager, pfeilschnelle Boliden auf der Rennstrecke, Safety-Car, spektakuläre Boxenstopps und ein fasziniertes Publikum – „was die Monegassen können, können wir schon lange, nur um einiges kreativer“, lautete das Motto bei der Seifenkisten-Trophy.

In diesem Jahr hieß es Version 3.0 – nach zweijähriger Coronapause gab es heuer die Fortsetzung und die wurde erneut zu einem großen Erfolg und unvergesslichen Erlebnis für alle Teilnehmer. Die Mittelschulen Baumgarten und Markt luden zum Rennspektakel, das seinesgleichen sucht und sorgten für super Rennatmosphäre. Ganz ohne Benzin, dafür mit originellen Ideen und Kreativität, wie die Teilnehmer aus dem ganzen Land bewiesen. Statt Red Bull, Ferrari und Mercedes standen Teams mit vielsprechenden Namen wie Speedy Gonzales Racing Team, Thunder Men, Roadrunner Riedenburg oder Berglargschoss im Mittelpunkt. 32 Boliden gingen heuer an den Start und die ambitionierten Rennfahrerinnen und -fahrer gaben dabei alles.

Vorangegangen waren dem Spektakel wochenlange Vorbereitungen. Die Vorgabe lautete: Die Seifenkiste muss so konstruiert sein, dass eine Kontrolle aller Teile, insbesondere der Lenkung, Bremsvorrichtung, der Vorder- und Hinterachsbefestigung sowie einer etwaigen Federung jederzeit möglich ist. Vorrichtungen, welche das Starten erleichtern oder beschleunigen, wie ein Raketenantrieb, sind nicht erlaubt. Ein Rennteam besteht aus zwei Fahrern – wie schon bei den ersten Rennen wird in der Mitte der Strecke ein Fahrerwechsel stattfinden.

„Wir haben uns die letzten Wochen im Werkunterricht ganz unserer Seifenkiste gewidmet und sind heuer erstmals dabei“, erzählten die Debütanten Igor und Fabian von der MS Haselstauden. Etwas Nervosität herrschte bei den beiden jungen Herren zwar noch vor dem Start, die war dann aber auf der Rennstrecke schnell vergessen und spätestens als man die Zielflagge passierte, kannten Begeisterung und Erleichterung keine Grenzen.
Im Anschluss an die Trophy fand dann wieder ein Fest der Schulen mit Siegerehrung in den einzelnen Rennkategorien, sowie einer Konstrukteurswertung statt. Die Organisatoren MS Baumgarten, MS Markt sowie deren Elternvereine freuten sich über eine gelungene Veranstaltung und ließen das nostalgische Spektakel gebührend mit ausgelassenem Feiern ausklingen. Und die Sieger, „First Class Racing Watzenegg“ (Kategorie 1 VS), „Speedy Gonzales Racing Team MS Koblach“(Kategorie 2 Mittelschule/Gym) und die „HTL Bregenz Soapbox Rac“ (Kategorie 3 Höhere Schulen) freuten sich an diesem Wochenende nicht weniger als Kollege Verstappen in Baku. cth




