Meilenstein beim Festspielhaus

Beim Mehrzweckgebäude steht jetzt der Firstbaum auf dem Dach.
Bregenz Das Bregenzer Festspielhaus in Feierlaune: Das neue Mehrzweckgebäude ist unter Dach. Am Mittwoch fand die Firstfeier statt. Willi Muzyczyn (70), Festspielvizepräsident, Mitglied des Stiftungsvorstands und Vorsitzender der Projektkommission, nahm die VN im Vorfeld mit auf eine Baustellenführung.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Die Bauarbeiten auf dem Festspielhausareal laufen seit dem 10. Jänner 2022. Im Zuge der dritten großen Ausbaustufe erhält die Werkstattbühne einen Zubau (Mehrzweckgebäude). Die Außentribüne wird komplett erneuert, die Seebühne generalüberholt und die Küche vom Mitteltrakt in das Erdgeschoss der Werkstattbühne verlegt. Außerdem stehen die Modernisierung der Bühnentechnik im Hauptgebäude sowie die Sanierung der Fassaden und Flachdächer des Bestandes an.




85 Meter lang
Das neue Mehrzweckgebäude ist laut Muzyczyn 85 Meter lang, 15 Meter breit und mit 18,5 Metern genau so hoch wie die Werkstattbühne. An die Fassade kommt Lochblech. “Von den 25 Firmen, die auf der Baustelle des Mehrzweckgebäudes beschäftigt sind, kommen 20 aus Vorarlberg”, unterstreicht Muzyczyn. Im Erdgeschoss ist im vorderen Bereich ein 350 Quadratmeter großes Foyer für die Werkstattbühne eingeplant, in den hinteren Bereich ziehen die Montagehalle, die Schlosserei und die Tischlerei ein.

In den Keller kommen die WC-Anlagen. Die oberen Geschosse sind für die Kleinwerkstätten wie Tapeziererei, Kostümabteilung und Näherei sowie die Meisterbüros reserviert. Die 53 Fenster wurden unlängst eingebaut. „Bis zum Festspielstart ist die Außenhülle fertig und das Gerüst weg“, versichert Willi Muzyczyn.

Einiges los ist derzeit auch auf der Seetribüne. Die alten Stühle und Betonfertigteile sind bereits entfernt. Die Arbeiten am Unterbau laufen. Im Zuge dessen wird laut Muzyczyn auch der Weg, der bislang inmitten der Tribüne durchführte, direkt an die Ufermauer verlegt. Im März oder April sollen dann die 6800 neuen Stühle montiert werden. Ab dem 21. August 2023 geht es schließlich der Seebühne an den Kragen. “Die Seebühne wird neu gebaut und die Versorgungsleitungen neu verlegt. Mehr oder weniger parallel dazu wird für den Freischütz das Bühenbild gebaut. Teile davon kann man schon in der neuen Montagehalle bauen”, blickt der Vorsitzender der Projektkommission in die nahe Zukunft.



























