Das kann die neue Ausweichschule Fischbach in Dornbirn

Nachfolgebau der abgebrannten Schule wurde offiziell eingeweiht.
Dornbirn „Ha ha ha, die Kinder kommen“ sangen die Kinder des Kindergartens Haselstauden bei der offiziellen Eröffnung der Ausweichschule Fischbach am Montag. Aber eigentlich sind die Kinder schon lange da. Denn schon seit Monaten beleben neben dem Kindi die Schüler der VS Forach das neue Schulgebäude. Nun wurde das Schulhaus feierlich eingeweiht.#
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Bürgermeisterin Andrea Kaufmann ließ die bewegte Geschichte der Ausweichschule revuepassieren. 2009-10 als Schulgebäude speziell für Kindergärten und Schulen gebaut, die wegen Neubau oder Sanierung ihres eigenen Hauses zeitweise dort unterkommen müssen, bis zu der verheerenden Gasexplosion im Oktober 2020, nach der die Schule völlig abbrannte.

„Die Stadtvertretung beschloss rasch, dass die Schule neu gebaut wird, ein Jahr nach dem Brand feierten wir den Spatenstich“, erklärte die Rathauschefin den Kindern und anwesenden Gästen. Nun bietet sie 2700 Quadratmeter Nutzfläche auf vier Stockwerken, „dazu eine Dachbegrünung und eine PV-Anlage, die den ganzen Energiebedarf des Gebäudes deckt“, erläuterte Kaufmann. Zu dem schnell Wiederaufbau gratulierte auch Landesstadthalterin Barabara Schöbi-Fink (VP), „es ist eine strategisch richtige Entscheidung“.
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Wichtigste Neuerung gegenüber dem alten Gebäude: Sie ist einen Stock höher und beherbergt ganz oben eine Turnhalle, die wegen Insolvenz eines beauftragten Betriebs aber etwas später fertig wurde. Allgemein plagten die Planer der Stadt steigende Baukosten und ein Mangel an Angeboten für die einzelnen Gewerke. „Es ist sensationell, dass wir trotzdem den Kostenrahmen von zehn Millionen Euro einhalten konnten“, freut sich Hochbaustadtrat Christoph Waibel und fügt an: „Die Schule spielt alle Stücke“. Die Stadt selbst kommt der Bau deutlich günstiger als die genannte Summe, denn allein sieben Millionen Euro bezahlt die Versicherung nach der Gasexplosion.

„Die Schule kann alles, was wir brauchen, unser System ist kompatibel mit der Schule“, ist die Direktorin der VS Forach zufrieden mit dem Schulgebäude. Deren Schulgebäude wird erst noch gebaut, erst in der kommenden Woche soll in der Stadtvertretung der Baubeschluss gefasst werden. Im September 2020 startete die Schule den Betrieb mit zwei ersten Klassen, mit dem Plan, bis zum Bau des eigentlichen Gebäudes die Ausweichschule zu nutzen. Nur Wochen später flog sie in die Luft.

Bis vor kurzem wurden ihre Schüler in der Mittelschule Haselstauden unterrichtet, Rösers Direktorat und Sekretariat war dort gleichzeitig Lehrmittelraum – und 11 Quadratmeter groß, wie sie berichtete. Mittlerweile zählt die VS Forach 106 Schüler in drei Klassenstufen plus Vorschulklasse. „Im Herbst werden wir 150 Schüler haben“, so Röser. Bis zum Schuljahr 2026/26 werden sie am Fischbach bleiben.
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Noch über eine weitere wichtige Neuerung verfügt die zweite Ausweichschule: Sie hat keinen Gasanschluss. „Alles Fernwärme“, beruhigt Hochbaustadtrat Christoph Waibel.

