Ein Treffpunkt für das ganze Dorf

Vorarlberg / 23.10.2023 • 12:05 Uhr
Der „Alpen Don Camillo“ Lukas Bonner mit der Oberin des Klosters Maria Hilf Schwester Elisabeth, Pfarrer Thomas Ladner und Schwester Anna Cecilia.<span class="copyright"> ALLE BILDER:STL</span>
Der „Alpen Don Camillo“ Lukas Bonner mit der Oberin des Klosters Maria Hilf Schwester Elisabeth, Pfarrer Thomas Ladner und Schwester Anna Cecilia. ALLE BILDER:STL

Der traditionelle Gallimarkt lockte Alt und Jung in den Ortskern von St. Gallenkirch

St. Gallenkirch Der traditionelle Gallimarkt in St. Gallenkirch fand dieser Tage statt, und bei Kaiserwetter kamen Jung und Alt an die Marktstände. Den Auftakt bildete die Messe, an der alle Schulen der Region teilnahmen und kleine Beiträge leisteten. Gleich im Anschluss daran wurde der kleine, schmucke Markt auch offiziell eröffnet. Organisiert und veranstaltet wird der Gallimarkt von der Pfarre St. Gallenkirch. „Da muss ich meiner Mitarbeiterin Susanne Benedict ein großes Lob aussprechen, sie hat eigentlich alles organisiert“, erklärt der Pfarrer von St. Gallenkirch Lukas Bonner. Für die Kirche bleibe neben dem Verkauf des Galliweins auch die eine oder andere Spende der Marktteilnehmer beziehungsweise der Erlös der Tombola übrig.

Die 12-jährige Elisa aus der Mittelschule Innermontafon bot selbstgebrannte Mandeln an.
Die 12-jährige Elisa aus der Mittelschule Innermontafon bot selbstgebrannte Mandeln an.

Kirchenrenovierung

„Natürlich kommt der Erlös der Veranstaltung der Sanierung der Pfarrkirche zugute. Da haben wir noch einen kleinen Teil offen, denn trotz der großen Spendenfreudigkeit der Bürger gibt es noch ein bisschen was zu zahlen“, schmunzelt Bonner, auf dessen Schürze an diesem Tag auch groß „Alpen-Don Camillo“ zu lesen ist. Für ihn sei aber nicht der Erlös das Entscheidende, sondern die Zusammenkunft der Gemeinde. „Hier trifft man einfach alle, und es gibt für jeden etwas. So bringt der Gallimarkt alle zusammen“, strahlt der Pfarrer.

Auch während des Verkaufens wird weiterhin kräftig gestrickt und gehäkelt.
Auch während des Verkaufens wird weiterhin kräftig gestrickt und gehäkelt.

Besonderen Wert legt die Organisation auf die Auswahl der Verkäufer, die an diesem Tag ihre Waren auf dem kleinen schmucken Markt feilboten. „Wir bevorzugen natürlich Selbstgemachtes und Unikate. Die Verkäufer sind meistens aus der Region, auch alle Schulen machen immer wieder mit“, erzählt Benedict. Und so gab es an den Verkaufsständen neben Dekorationsartikeln auch Babysachen, Selbstgehäkeltes und -genähtes, -geschmiedetes oder -getöpfertes sowie andere zahlreiche Unikate.

Karin Hartmann und Michaela Burger genossen ein Gläschen Wein in der Herbstsonne.
Karin Hartmann und Michaela Burger genossen ein Gläschen Wein in der Herbstsonne.
Auch heiße Maroni wurden von den Bergrettern Manfred Fiel und Peter Schapler angeboten.
Auch heiße Maroni wurden von den Bergrettern Manfred Fiel und Peter Schapler angeboten.

Und auch die kulinarische Seite kam keineswegs zu kurz. Auf dem kleinen Parkplatz gegenüber der Volksschule gab es Gebratenes oder Süßes. Gegen den Durst bei den warmen Herbsttemperaturen wurden auch diverse Getränke und vor allem der Galliwein – in Anspielung auf den Namenspatron der Kirche von St. Gallenkirch – offeriert. So traf sich fast das gesamte Dorf zum Einkauf oder zum geselligen Teil und feierte an diesem Dienstag den Namenspatron „ihrer“ Kirche ausgiebig. STL