Ali Cekics schwierige Suche nach einem geeigneten Standort für seinen Foodtruck

Der Gastronom sucht nach einem frequentierten Standort für seinen rollenden Speisewagen, der neben leckerem Essen auch einen Lagerplatz und einen Stromanschluss bieten soll.
Darum geht’s:
- Ali Cekic sucht nach einem geeigneten Standort für seinen Foodtruck.
- Er möchte einen Standplatz mit hoher Frequenz, Parkplätzen und geeigneter Widmung.
- Cekic bietet spezielle Gerichte wie Steaksandwich an und verwendet regionale und Bio-Zutaten.
Höchst Derzeit hat Ali Cekic seinen Foodtruck in Höchst bei dem Imbissstand seiner Eltern in der Nähe des Reitstalls Rheinau abgestellt. Der Junggastronom hofft darauf, dass dies nicht der finale Abstellort seines rollenden Speisewagens ist. Er ist auf der Suche nach einem passenden Standort.


“Idealerweise bietet der Standplatz eine hohe Frequenz, hat Parkplätze zur Verfügung und was notwendig ist, die Widmung des Abstellortes muss passen”, zählt Ali Cekic auf. Das Sahnehäubchen auf seiner Wunschliste wäre ein Lager für die Lebensmittel und einen 230-Volt-Stromanschluss in der Nähe des Foodtrucks sowie die Möglichkeit von 11 bis 21 Uhr offenzuhalten.


Wichtig ist dem Lustenauer ein Standplatz, an dem er permanent arbeiten kann. “Ich weiß, dass es in der Gastronomie lange Tage gibt. In diesem Bereich arbeitet man, während andere freihaben. Das muss man mögen”, weiß Cekic aus seiner Erfahrung. Derzeit verdient er seinen Lebensunterhalt mit Catering, ist aber nicht durchgängig damit ausgelastet.

Sein Wunsch: ein Hingucker
Auf die Idee eines Foodtrucks ist Ali Cekic durch seine Eltern gekommen. “Sie haben sich 1997 mit einem Hänger selbstständig gemacht. Ich wollte einen Hingucker, der gut ausgestattet ist”, verrät der 33-Jährige, der von sich sagt, dass er im Imbissstand aufgewachsen ist. Seinen dunklen Foodtruck hat er seit zwei Jahren und war damit auch schon an mehreren Standorten. Diese musste er aufgeben, weil unter anderem die Widmung des Standortes nicht passte.

Wichtig ist dem Gastronomen, dass er seinen Foodtruck-Kunden etwas Besonderes bietet. Neben vegetarischen Speisen, Burgern oder Köfte – den türkischen Frikadellen – bietet er auch Steaksandwich an. “Ich bin ein Steakfan und will etwas Exklusives bieten. Das Steak im Brot mit verschiedenen Gemüsesorten und Saucen ist gut angekommen”, so Cekic. Wichtig ist ihm ebenfalls, dass das Gemüse, wenn möglich, aus Bio-Anbau stammt und das Fleisch aus der Region kommt. “Bis auf Pommes und Brot mache ich alles selbst.”


Familienmitglied
Derzeit führt er Gespräche über einen möglichen Standort für seinen Foodtruck. Seinen Traum möchte er ungern aufgeben, “denn der Truck gehört gewissermaßen schon zur Familie. Außerdem steht meine Frau hinter meinem Plan und mir”, ist er glücklich.
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Dass die Familie Cekic zusammenhält, hat sie im Februar 2023 bewiesen. Nachdem ein Erdbeben der Stärke 7,8 elf Provinzen im Südosten der Türkei verwüstet hatte, setzte sich Ali Cekic in seinen Foodtruck und fuhr in drei Tagen in das Katastrophengebiet. “Leider geht mein Truck nicht schneller”, meint er bedauernd. In der Geldtasche hatte er 14.000 Euro, die im Imbissstand seiner Eltern durch Spenden zusammengekommen sind. “Mit dem Spendengeld habe ich in der Türkei Fleisch, Obst, Gemüse und Hygieneartikel gekauft”, erklärt Ali Cekic. Mit weiteren Köchen hat er täglich Frühstück, Mittag- und Abendessen an die Überlebenden und die Helfer ausgegeben. “Wir haben täglich 6000 Essen zentral gekocht, haben die Speisen mittels Foodtruck ins Gebiet transportiert und zu viert oder fünft verteilt”, erinnert sich der Zweifachvater zurück. Nun wäre er glücklich, wenn er in Vorarlberg einen Standort hätte und mit seinem Foodtruck bis zu 500 Portionen täglich ausgeben könnte.
