Freie Bahn in der Hypounterführung

Der erste Teil der unterirdischen Verbindung zwischen Stadt und See ist eröffnet.
Bregenz Lange hat’s gedauert, aber jetzt ist die Hypounterführung in Bregenz so gut wie fertig: Der erste Teil – der Zugang zur Stadt und den Bahnsteigen – konnte nach der erfolgreichen TÜV-Abnahme der Lifte eröffnet werden. Der Zugang zum See soll demnächst folgen.

Die Unterführung war seit Mai 2022 wegen Bauarbeiten gesperrt. In den Umbau wurden knapp 14 Millionen Euro investiert. Bis auf den Aufgang zum Seestadtareal ist laut ÖBB eigentlich alles neu. Es gibt neue Oberflächen an den Wänden, neue Natursteinbeläge am Boden, ein neues Lichtkonzept, neue Überdachungen und Oberflächen an den Bahnsteigen, ein neuer seeseitiger Aufgang und fünf neue Lifte, darunter zwei extralange, in denen ein Fahrrad mit Kinderanhänger Platz hat. Auch Fahrkartenautomaten, Infomonitore, Ankunfts- und Abfahrtsmonitore sowie digitale Werbeflächen wurden in der Unterführung installiert. “Die Seeseite wird noch so lange gesperrt sein, bis asphaltiert ist. Da sind wir immer abhängig von den Asphaltwerken, die erst Ende März, Anfang April öffnen“, erläuterte ÖBB-Projektkoordinator Dominik Lumetzberger unlängst gegenüber den VN.

Die Hypounterführung soll während der Hauptbauphase für den neuen Bahnhof als Ersatzbahnhof dienen und den Zugang zu den Bahnsteigen sicherstellen. Seit Ende Februar steht auch fest, wo der neue Bahnhof gebaut wird, nämlich an seinem jetzigen Standort. Da das alte Bahnhofsgebäude bereits am Ende seiner Lebensdauer angekommen, ziehen die ÖBB voraussichtlich noch im Laufe des zweiten Quartals 2024 in einen dreistöckigen Container auf dem Seestadtparkplatz.
