Neue Warther Skischule ist auf Kurs

Mit multifunktionalem Gebäude will sich die Warther Skischule zukunftsfit machen.
Warth „Der Baufortschritt liegt im Plan, Handwerksbetriebe aus der Region haben ganze Arbeit geleistet und wir sind zuversichtlich, dass wir zu Saisonbeginn Anfang Dezember unser Skischulhaus eröffnen können“, freute sich Skischulleiter Mathias Fritz bei der Firstfeier für ein Bauvorhaben, das als Leuchtturmprojekt die Warther Skischule zukunftsfit machen soll.

Der nächste Schritt
Mit diesem Haus macht die Skischule in Vorarlbergs höchstgelegener Gemeinde den nächsten Schritt zur umfassenden Betreuung ihrer Schneesport-begeisterten Gäste von den Kleinsten, die spielerisch ihre ersten Gehversuche unternehmen bis zum Rennlauf-ambitionierten Klientel, das unter anderem von Olympiasieger Hubert Strolz in die “Kunst des Tanzens im Stangenwald” eingeführt wird.

Qualität ist unser Anspruch
Vor 130 Jahren brachte der legendäre Pfarrer Johann Müller – 1891 bis 1896 Seelsorger in Warth – den Skilauf an den Arlberg und Hochtannberg, ließ sich aus Skandinavien ein Paar Ski schicken, übte nachts am Pfarrbühel und unternahm 1894 die erste Tour nach Lech.

In zwei Jahren feiert die Skischule Warth ihr 100-Jahr-Jubiläum – „und zu diesem Jubiläum machen wir uns vorab selbst das schönste Geschenk – mit einer optimalen nachhaltigen und auf die Zukunft ausgerichteten Infrastruktur, von der unsere Kunden ebenso wie das Team profitieren“, fasst Mathias Fritz, der vor 15 Jahren die Leitung der Schneesportschule von Olympiasieger Hubert Strolz übernahm, das Projekt zusammen. Nachsatz: „Höchste Qualität ist seit jeher unser Anspruch. Und diese wurde uns vor einigen Jahren u. a. mit der Verleihung des Touristic-Awards bestätigt. Dabei haben uns die Tester der Vereinigung, Top of the Mountains‘ den Vorzug gegenüber Mitbewerbern wie Kitzbühel, Zillertal oder Kleinkirchheim gegeben.“

Vorzeigeprojekt für Nachhaltigkeit
Schon vor gut zehn Jahren hat die Skischule Warth neue Maßstäbe gesetzt: mit einem Skischulbüro, in das unter anderem auch ein Aufenthaltsraum und ein Spielparadies für Skikurs-Kids integriert ist. In der Energieversorgung leistete die Skischule mit einer Erdwärmeheizung Pionierarbeit.

„Die guten Erfahrungen, die wir damit machten, haben uns veranlasst, auch das neue Projekt mit Erdwärme zu heizen“, erläutert Fritz, für den auch Photovoltaik Selbstverständlichkeit war. Im Verein mit Zimmerer Reinhard Bischof konzipierte Dachdecker und Spengler Peter Felder das Dach als Sonnenkraftwerk, das mit 13 kWp eine Jahresleistung von rund 2000 kWh liefern wird.

Selbst in die Hand genommen
Höchst bemerkenswert ist die Trägerschaft für das Haus: „Das rund vier Millionen Euro teure Projekt ist in der Hand einer Gesellschaft von acht Warther Investoren“, listet der Skischulchef auf. Neben ihm sind das Silvia Brenner-Weißenbach, Christian, Marco, Franz und Gebhard Fritz sowie Hubert Strolz und Alois Bickel.

Kern des Projekts ist die Schaffung von Personalwohnungen, so Fritz. „Das war ein Gebot der Stunde, denn wir sind zunehmend international aufgestellt und benötigen deshalb für Gastskilehrerinnen und -lehrer Unterkünfte. Das Haus wird Platz für etwa die Hälfte des rund 80-köpfigen Teams bieten.“
Weiters umfasst das Skischulhaus ein gastronomisches „Base Camp“ dessen zwei Dutzend Sitzplätze öffentlich zugänglich sind. Gleichzeitig übernimmt der Gastronomie-Pächter auch die Mittagsverpflegung der Kinderskikurse im Gemeinschaftsraum des neuen Hauses. STP