Bumerang bauen und Pommes machen mit ‘m Däta

Väter und Kinder verbrachten einen Nachmittag damit, Pommes zu kochen und Bumerange zu bauen.
Alberschwende Väter und Kinder verbrachten einen Nachmittag damit, Pommes zu kochen und Bumerange zu bauen. Am Samstagnachmittag kamen sieben Kinder mit ihren Vätern zum Sommerprogramm „Bumerang und Pommes“ in das Imkerhaus in Alberschwende-Zoll. Gerhard Berlinger und Merbod Sohm gestalten schon seit mehreren Jahren Nachmittage im Rahmen des Projekts „Vater sein“ mit verschiedenen Themen vom Wasserradbauen übers Käsemachen bis zum „Fisch zubereiten“ und wilden Kochen. Dieses Mal war Bumerang bauen und Pommes machen angesagt.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde gab es noch wichtige Gefahrenhinweise zum Umgang mit diversen Werkzeugen, Maschinen und Küchengeräten. Während sich die eine Hälfte der Gruppe mit Gerhard Berlinger in die Werkstatt zurückzog, kümmerten sich die anderen im Freien um die Vorbereitung der Kartoffeln.
Am Vormittag wurden die schönsten und größten Knollen am Bauernhof von Alwin und Liane Gmeiner ausgesucht. Dann wuschen die Kinder und deren Väter die Kartoffeln, schälten sie und schnitten sie dann in möglichst schöne Streifen. Was von Hand mit dem Messer eine aufwändige Arbeit ist, wurde durch den Einsatz der Pommes-frites-Schneidmaschine aus Omas Zeiten zur Spaßaufgabe mit Fitnessfaktor.

Sägen, Raspeln, Schmirgeln
Währenddessen hatten sich die „Holzwürmer“ mit Maschinen und Schleifwerkzeugen Rohlinge aus Sperrholz zugeschnitten und mit einem speziellen Profil versehen, das die Bumerange zu ihrer gewünschten Flugbahn bewegen soll. Dabei waren die Kinder natürlich froh, wenn die Väter mit Stichsägen die gröberen Arbeiten übernehmen konnten.

Spätestens, als die die ersten Wurfversuche stattfanden, wurde klar, wie unberechenbar so eine Flugbahn sein kann, solange nicht sehr viele Dinge beim Werfen berücksichtigt werden. Deshalb wurden die Würfe auch auf einer großen, frisch gemähten Wiese geübt, um nicht Unbeteiligte zu gefährden. Nachdem sichergestellt war, dass alle Bumerange annähernd die gewünschte Kurvenbahn fliegen können, wurden sie von den Kindern noch ganz nach ihrem Geschmack bemalt – von „gold-pink“ bis „full-black“.

Pommes auf belgische Art
Um möglichst köstliches Essen in die Tüten zu bekommen, orientierte man sich an einem Rezept aus Belgien, wo die Pommes zweimal mit unterschiedlichen Temperaturen frittiert werden.

Wegen der guten Kartoffeln, der vielen Liebe beim Zubereiten und dem aufwändigen Frittieren waren alle Teilnehmenden vom Geschmack und von der Konsistenz der fertigen Pommes begeistert. Gerhard Berlinger hatte noch selber gemachtes Ketchup mitgebracht, für das den eigenen Honig verwendet hatte. Das führte dann dazu, dass er den interessierten Kindern am Bienenstock die Grundlagen der Imkerei erklärte. Sie durften sogar ein Rähmchen mit Bienen in die Hand nehmen. MSO
