Ausgezeichnet: Das sind die besten Restaurants in Vorarlberg

Zeugnisverteilung in der Gastronomie: So haben die Vorarlberger Köche im Gault Millau 2025 abgeschnitten.
Wien, Schwarzach Wer sind die besten Köche in Land und in welchem Gasthaus oder Restaurant sollte man in nächster Zeit unbedingt essen gehen? Antworten auf diese Fragen liefern jedes Jahr im Herbst die Macher des “Gault Millau”. Am Montagabend wurde die aktuelle Ausgabe des Gourmetführers präsentiert.

In Vorarlberg gibt es neu 67 Haubenbetriebe. Absolute Spitze sind nach wie vor der Chef’s Table in der Roten Wand in Lech mit 18,5 Punkten, die Kilian Stuba in Hirschegg, die heuer um 0,5 Punkte aufgewertet wurde und jetzt ebenfalls bei 18,5 Punkten hält, und die Griggeler Stuba in Lech mit 18 Punkten.

„Auf 1500 Metern wird im Lecher Ortsteil Zug, in einem ehemaligen kleinen Schulhaus, eine alpine Haute Cuisine zelebriert, die auch in den europäischen Metropolen für Begeisterung sorgen würde. Für den aufwendig zubereiteten Auberginengang mit Shiitake, Shiso, Schafgarbe und Jalapeño würden selbst die (süd-)französischen Küchengötter zum Arlberg pilgern”, schwärmen die Tester den Rote Wand Chef’s Table. Auch die Kilian Stuba wird hochgelobt: “So, wie Sascha Kemmerer gerade drauf ist und kocht, könnte seine ,Kilian Stuba’ locker irgendwo in der Bretagne stehen und dort handwerklich grundsolide Hochküche auf beachtlichem Level anbieten. Ein sensationeller Abend. Uneingeschränkte Empfehlung.” Und über das Essen in der Griggler Stuba jubiliert der Gault Millau: “Das Menü kommt wie ein 15-Gänge-Feuerwerk daher, das am Gaumen explodiert. Das Pâte à Choux mit Entenleber, der Taschenkrebs mit Shiso-Aromen oder der exzellente Balfego-Tuna mit Kalamansi – hier ist alles sehr großes Kino.”
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Ebenfalls stark: Der Fuxbau in Stuben (16 Punkte, “wenn man Arlberger Hoteliers nach ihren Lieblingsadressen befragt, steht der Fuxbau praktisch immer auf deren ,Shortlist'”), das Restaurant Weiss in Bregenz (16,5 Punkte, “alles an diesem Ort ist extraentzückend”), die jeweils einen halben Punkt mehr bekommen haben oder die Löffelspitze in Damüls (15 Punkte, “das Genießerhotel Alpenstern zählt zweifellos zu den kulinarischen Aufsteigern in Westösterreich”), die um gleich zwei Punkte aufgewertet wurde.

“Ein Gewinn”
Der Award „Wirtshaus des Jahres 2025“ geht ebenfalls nach Vorarlberg, und zwar in die Wirtschaft Traube von Tanja und Tobias Schöpf in Klösterle am Arlberg. “Was für ein Gewinn für die Region. […] Tobias Schöpf, ein Schüler von Thorsten Probost, greift auf perfekte Produkte der Region zurück und zeigt mit wenigen Gerichten die kulinarische DNA Vorarlbergs. Steinbock (erlegt von Tobias‘ Vater) bringt es als abartig gutes Filet auf den Teller”, loben die Tester und in der Begründung für die Auszeichnung steht: “Tanja und Tobias Schöpf zeigen vor, wie Wirtshaus weitergedacht werden kann. Mit den besten Produkten aus der nächsten Umgebung und einem Gesamtkonzept, das einzigartig und vor allem eines ist: erfrischend anders.” Apropos: Wer im Weiss essen gehen möchte, sollte sich beeilen. Das Restaurant von Milena Broger und Eric Pedersen schließt am 22. Dezember. Bereits geschlossen ist das Tafelspitz in Rankweil.


Insgesamt wurden heuer 14 Vorarlberger Betriebe aufgewertet, sieben sind neu in der Wertung, drei davon befinden sich in Schruns. Mit dem Future Award, der heuer erstmals vergeben wurde, wird in Vorarlberg das Hotel Gasthof Krone Hittisau belohnt. “Die leben das Thema Nachhaltigkeit wirklich und haben damit schon begonnen, als noch niemand darüber gesprochen hat”, sagt Gault Millau-Herausgeberin Martina Hohenlohe über das Traditionshaus.
