Nach Brand von Kleintierverschlag: Besitzer ratlos zur Brandursache

Am Sonntagabend wurden mehrere Hühner und Hasen Opfer eines Brandes. Dem Besitzer ist der Brand nicht erklärlich.
Wolfurt “Was soll ich armer Teufel in die Zeitung”, verwehrt sich der Pensionist gegen ein Foto. Mit einem Saitenschneider trennt er die metallenen Überreste des verbrannten Kleintierstalls auseinander. Am Nachmittag kommen noch zwei Bekannte vorbei, die ihm helfen, aufzuräumen.

Am Sonntag gegen 22.30 Uhr meldeten mehrere Autofahrer den Brand bei einer Gartenlaube an der Senderstraße. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand ein Kleintierverschlag in Flammen. Trotz des Eingreifens der Feuerwehr verendeten mehrere Hühner und Hasen in den Flammen. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand dürfte die Brandursache nicht vollständig erloschene Asche gewesen sein, die in der Nähe des Hühnerstalls lag.

“Der Stall stand da bereits seit 30 Jahre. Es ist mir unerklärlich, wie dort Asche hingekommen sein soll”, ist der Senior ratlos. Zwar habe er Laub verbrannt, jedoch am anderen Ende des Geländes, im Schopf in der Feuerschale. Und sonst hat er keine Nachbarn, die dort Asche abladen könnten.
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Nun steht er vor den Ruinen von einem von zwei Hühnerställen, in der aufgewühlten Erde picken die Hühner Mais. “Die meisten Hühner haben nicht im Stall geschlafen, sie sind davon gekommen” verweist er auf den Unterstand, in dem die Hennen Schutz vor dem einsetzenden Regen suchen. Doch von den Kaninchen konnte die Feuerwehr nur vier Tiere retten, auch die beiden Gänse sind nicht mehr. Auch viel Tierfutter verbrannte, am Montag behalf sich der Senior mit den Notwendigsten.

“Ich bin meist am Vor- und Nachmittag da”, erklärt der Besitzer. Mit Blick auf seine Gesundheit sollte er viel an der frischen Luft sein, die Tiere halfen ihm dabei. “Ich bin dann hier, rede mit den Tieren”, erklärt er. Mit den schnatternden Gänsen habe es etwa großen Diskussionsbedarf gegeben; Stolz zeigt er die Eier, die seine Hühner legen. “Man hat schon oft gesagt, ich soll etwas zurückschrauben. Nun muss ich es wohl”, bedauert er den Verlust seiner Tiere. Ansonsten trägt er es mit Fassung, was bleibe ihm anderes übrig.
