Ein „Katzasprung“ ins Salober-Ski-Finale

Jubiläumssaison am Hochtannberg bringt heuer ein letztes Mal „Äktsch’n im Schnee”.
Schröcken, Warth Falke und Eule mit Philipp Lingg rockten mit tatkräftiger Unterstützung einer Wälder Junggesellinnentruppe beim Ski&Concert noch einmal die Warth Arena – das war aber noch nicht der musikalische Saisonschlusspunkt am Hochtannberg, denn zu Ostern wird dieser am Salober gesetzt: Dort endet der Jubiläums-Skiwinter mit einem Doppelkonzert am Samstag und Sonntag, jeweils ab 14 Uhr.

Die Vorarlberger Band “Katzasprung” versetzt ihr Publikum zurück in die 80er und die Skilifte Schröcken laden die Gäste ein, ihr Outfit dieser guten alten Zeit anzupassen. Skifinale wie anno dazumal ist angesagt und an einem der schönsten Skiberge des Landes werden sich vielleicht die alten Hasen daran erinnern, wie es damals war – als es noch schneereiche Winter gab.
In der Chronik geblättert

Einen überaus schneereichen Winter gab es ausgerechnet in der Eröffnungssaison des vor 60 Jahren gebauten Salober-Schlepplifts, der in der Saison 1964/65 förmlich im Schnee versunken ist. Am 21. April – heuer Ostermontag – wurden damals im Lawinenversuchsfeld Körbersee 2,78 Meter Gesamtschneehöhe gemessen. Heftige Schneefälle sorgten dafür, dass der „Schneepegel“ bis zum 29. April sogar auf 3,10 Meter anstieg. Liftbetrieb bis Anfang Mai war angesichts solcher Schneelage “normal”. Im Vergleich dazu der Schneebericht vom 14. April 2025: 51 Zentimeter.
In der Chronik geblättert
Noch reichlicher fiel die Schneeflut fünf Jahre später aus – im Winter 1969/70 lagen schon bei Beginn der Aufzeichnungen am 27. November stolze 90 Zentimeter Schnee, bis Anfang Juni kamen unglaubliche 19,08 Meter dazu. Am 15. April 1970 war die Schneedecke 3,55 Meter dick, zwei Wochen später am 1. Mai waren es kaum weniger und am 1. Juni wurden immer noch 1,95 Meter gemessen – war es da verwunderlich, wenn Anfang Juni am Salober noch ein Skirennen gefahren werden konnte?

Viel weniger – aber genügend
Auch wenn die Wetterprognosen für Ostern nicht wirklich berauschend sind – ein “Katzasprung” an den Salober lohnt sich auch deshalb, weil dort die gleichnamige Band am Samstag und Sonntag aufspielt.

Wie es zu diesem Bandnamen kam? Es sei doch zu den Proben nur ein Katzasprung ließ Thomas Rüscher (Keys, Tenorhorn, Backing-Vocals), seine Kollegen wissen, wenn sie sich über ihre lange Anreise in die Montfortstadt beschwerten. Florian Kleißl (Schlagzeug und Gesang), Richard Schönherr (E-Bass und Saxophon und Backing-Vocals) und Alexander Morscher (E-Gitarre und Backing-Vocals) kommen aus Lech, Andreas Schmid (Lead-Vocals, Gitarre und Trompete) aus Gaißau. Gleichwohl: aus ihrem Katzasprung wurde ein Bandname und seit ihrem ersten Auftritt zu Ostern 2022 in Wolfurt haben sie sich bei zahlreichen Auftritten vom Hafenfest in Bregenz über Hochzeiten und Familienfeste oder Matura- und Zunftbällen bis zum Dorffest in Lech einen guten Namen erspielt und werden auch das Publikum am Salober begeistern. STP

