Österreicher brave Mülltrenner

Zwölf Minuten lang wird in Österreich wöchentlich Müll getrennt.
wien Das Problembewusstsein der Österreicher und Österreicherinnen im Umgang mit Abfällen ist hoch: 96 Prozent der Menschen in Österreich empfinden Mülltrennung als wichtig, auch die getrennte Sammlung von Verpackungen wird von 93 Prozent als wesentlich eingeschätzt. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage des Marktforschungsinstituts IMAS und der Altstoff Recycling Austria AG (ARA), die zudem ergab, dass wöchentlich zwölf Minuten pro Person für die Mülltrennung aufgewendet werden.
Tag der Mülltrennung
Die Befragung wurden anlässlich des heutigen “Tages der Mülltrennung” durchgeführt. 34 Prozent der im Dezember 2021 befragten 1065 Personen gaben dabei an, dass sie ihren Abfall künftig noch genauer trennen wollen, die 14- bis 29-Jährigen waren mit 42 Prozent hier die motivierteste Altersgruppe. Die ARA weist in diesem Kontext darauf hin, dass durch die richtige Verpackungssammlung ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz beigetragen werden kann, deren Recycling entlaste die Umwelt durch den Einsatz wertvoller Sekundärstoffe.
Das österreichische Sammelsystem wird auch ausgiebig genutzt: 98 Prozent der Befragten geben an, Altpapier getrennt zu sammeln, danach folgen Glasverpackungen (97 Prozent), Kunststoffgetränkeflaschen (91 Prozent) und Verbundkartons (76 Prozent). “Diese Ergebnisse sind sehr erfreulich, dennoch herrscht bei den Kunststoffverpackungen noch Aufholbedarf. Denn um die EU-Ziele ab 2025 zu erreichen, müssen wir das Recycling verdoppeln. Bei allen anderen Verpackungen haben wir die Ziele schon heute erfüllt. Das zeigt, dass wir in Österreich auf dem richtigen Weg sind. Diese Rohstoffwende hilft, die Umwelt nachhaltig zu entlasten”, so ARA Vorstand Christoph Scharff.