Italien stöhnt unter Hitzewelle

Welt / 16.05.2022 • 22:29 Uhr
Touristen erfrischen sich an einem Brunnen in Bologna. Gerade in Städten wird die Hitzewelle zur Belastung. ap
Touristen erfrischen sich an einem Brunnen in Bologna. Gerade in Städten wird die Hitzewelle zur Belastung. ap

Hochdruckgebiet Hannibal sorgt für Temperatur-Spitzenwerte wie im Hochsommer.

rom Italien stöhnt unter der ersten Hitzewelle des Jahres. Wegen eines afrikanischen Hochdruckgebiets, das Meteorologen „Hannibal“ benennen, werden in dieser Woche für Mai unübliche Spitzenwerte von bis zu 34 Grad erwartet.

Das Hochdruckgebiet dehnt sich zunehmend auf Italien aus, unterstützt von warmen Luftmassen.

Temperaturen wie im Juli

Diese besondere Wetterlage sei eigentlich typisch für den Monat Juli und könnte möglicherweise lang anhaltende Hitzewellen verursachen.

Mitte Mai schwanken die durchschnittlichen Höchsttemperaturen in den wichtigsten italienischen Städten normalerweise zwischen 20 und 24 Grad Celsius. Gegen Ende der Woche wird der Höhepunkt der Hitzewelle erwartet, und zwar mit Spitzenwerten von bis zu 34 Grad.

Städte belastet

Belastet durch diese Hitze sind insbesondere Städte wie Turin, Mailand und Bologna sowie Regionen am Tyrrhenischen Meer wie Toskana und Latium. Die allmählich wärmer werdenden Luftmassen innerhalb des Hochdruckgebiets werden auf ihrem Weg über das Mittelmeer von der Sahara nach Italien mit hoher Luftfeuchtigkeit belastet, warnten Meteorologen außerdem.

Hitzewellen können nach Angaben von Klimaforschern im Zuge des Klimawandels immer häufiger werden. Solange die globale Erwärmung weitergehe, werden auch die Hitze-Extreme weiter zunehmen, so die Forscher.