Gluthitze und brennende Wälder

Frankreich, Portugal, Spanien und Italien leiden unter den Wetterkapriolen.
Bordeaux, Madrid, Rom In vielen Regionen Südeuropas stöhnen die Menschen seit Wochen unter hohen Temperaturen – und die Gluthitze soll andauern. In Spanien und Portugal gab es diese Woche teilweise deutlich über 40 Grad, in Frankreich soll es laut Wetterdienst Météo France örtlich 39 Grad warm werden – Tendenz steigend. Bei den Waldbränden an der französischen Atlantikküste haben Einsatzkräfte Tausende Menschen vor den sich ausbreitenden Flammen in Sicherheit gebracht.
„Die Hitzewelle in Westeuropa trifft vor allem Spanien und Portugal, aber wird sich voraussichtlich verstärken und ausbreiten“, berichtete eine Sprecherin der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf. Der Klimawandel sorgt laut Wissenschaftern für häufigere und intensivere Hitzewellen. In Italien, das seit Wochen unter Hitze und Trockenheit leidet, wurde bereits in fünf Regionen im Norden der Notstand ausgerufen. Nach einigen Tagen der Entspannung mit stärkeren Regenfällen bereitet sich auch Griechenland auf die Hitze vor – mit über 40 Grad Anfang der kommenden Woche.
In Österreich meldete sich der Sommer am Mittwoch mit höheren Temperaturen zurück, eine Hitzewelle mit teilweise bis zu 38 Grad ist für kommende Woche prognostiziert, die aber laut ZAMG zum Wochenende hin abflachen soll. Die französische Premierministerin Elisabeth Borne forderte ihr Kabinett auf, sich auf die Auswirkungen der Hitzewelle, die voraussichtlich bis mindestens Anfang kommender Woche anhalten wird, auf die Bevölkerung vorzubereiten. In Großbritannien rechnet die britische Wetterbehörde Met Office ab Sonntag mit Temperaturen von über 35 Grad in England und Schottland. Die Briten wurden von den Wasserversorgungswerken dazu aufgerufen, jeden Tropfen zu sparen und nur so viel Wasser für ihre Tasse Tee zu erhitzen, wie sie brauchen.