Der Mond und sein Einfluss

Wie würde es auf der Erde aussehen, wenn es den natürlichen Satelliten nicht gäbe?
Cape Canaveral In einer mittleren Entfernung von etwa 384.400 Kilometern umkreist er unsere Erde. Was wäre, wenn es den Mond gar nicht gäbe? „Die Erde wäre eine ganz andere Welt“, erklärt die US-Raumfahrtbehörde NASA. Was das konkret heißt:
Jahreszeiten: Ohne den Mond würden sich die Jahreszeiten verändern. In Mitteleuropa erleben wir Frühling, Sommer, Herbst und Winter, weil die Erdachse, um die sich der Planet dreht. Bliebe die stabilisierende Wirkung des Mondes aus, wäre es möglich, dass sich die Neigung stark ändert. Ohne Neigung gäbe es keine Jahreszeiten mehr. Eine stärkere Neigung hingegen hätte Extrem-Wetter zur Folge.
Gezeiten: Der Mond spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Gezeiten. Ohne ihn würden Ebbe und Flut viel geringer ausfallen und etwa auf ein Drittel der bekannten Größe schrumpfen. Die Gezeiten sind wichtig etwa für das Leben in den Meeren. Krabben, Muscheln oder Seesterne sind auf die Gezeiten angewiesen.
Tageslänge: Der Mond sorgt auch dafür, dass sich die Erde so schnell dreht, wie es aktuell der Fall ist. Würde er verschwinden, wäre unser Tag nicht mehr 24 Stunden lang, sondern würde nur noch zwischen sechs bis zwölf Stunden dauern. Das hätte Konsequenzen für unseren Tag- und Nachtrhythmus. Würden die Tage kürzer, hätten wir statt 365 etwa 1000 Tage.
Temperatur: Die Gezeiten tragen auch zur Stabilisierung des Erdklimas bei. Meeresströmungen werden von ihnen angetrieben, die Wasser um den Globus verteilen und das globale Klima beeinflussen.
Licht: Ein fehlender Mond würde auch in der Tierwelt für Verwirrung sorgen. Raubtiere verlassen sich teilweise in der Nacht auf das Licht des von der Sonne angestrahlten Mondes.