Schmutziges Wasser kostet Leben

UNICEF: Täglich 1000 tote Kinder durch verschmutztes Trinkwasser.
new york Verschmutztes Trinkwasser und fehlende sanitäre Infrastruktur gefährden nach Angaben des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF das Leben vieler Heranwachsender. “Täglich sterben weltweit mehr als 1000 Kinder unter fünf Jahren an Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser, fehlende Sanitäreinrichtungen und mangelnde Hygiene verursacht werden”, teilte UNICEF in New York mit. Insgesamt sind laut UNHCR 190 Millionen Kinder in zehn afrikanischen Ländern gefährdet.
Weltwassertag
Am schwerwiegendsten sei die Lage in den west- und zentralafrikanischen Ländern Benin, Burkina Faso, Kamerun, Tschad, der Elfenbeinküste, Guinea, Mali, Niger, Nigeria und Somalia. Viele dieser Länder litten unter Instabilität und bewaffneten Konflikten, was den Zugang von Kindern zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen zusätzlich erschwere.
In einer Analyse, die vor dem morgigen Weltwassertag und der UNO-Wasserkonferenz in New York veröffentlicht wurde, spricht UNICEF von einer “dreifachen Wasserkrise” in diesen Ländern – bedingt durch einen Mangel an Trinkwasser- und Sanitärversorgung, hohe Kindersterblichkeit durch Krankheiten aufgrund schmutzigen Wassers sowie hohe Klima- und Umweltrisiken.
In den zehn am schlimmsten betroffenen Ländern hat den Angaben zufolge fast ein Drittel der Kinder zu Hause keinen Zugang zu wenigstens einer Basisversorgung mit sauberem Wasser, und zwei Drittel haben nicht einmal einfache sanitäre Einrichtungen. In der Folge tragen diese Länder auch die größte Last an Todesfällen bei Kindern aufgrund von Krankheiten wie Durchfall, die durch verschmutztes Wasser und mangelnde Hygiene verursacht werden.