Warnung vor Sommerhitze

Die Woche startete heiß in den Mittelmeerländern. In Rom wurden 40 Grad erwartet.
rom Zum Auftakt einer glühend heißen Woche haben die Behörden in Italien ihre Hitzewarnungen noch einmal verschärft. Das Gesundheitsministerium in Rom gab am Montag zehn Empfehlungen heraus, um ältere Menschen, Kranke und Haustiere vor der Hitze zu schützen. Prominente warben im Fernsehsender RAI für die Empfehlungen, in der Hoffnung, die Botschaft zu verbreiten. Auslöser der Hitze war eine sogenannte Antizyklone, ein wanderndes Hochdruckgebiet, das heiße Luft von Afrika in Richtung Mittelmeer drückt. Meteorologen erwarteten, dass die dritte Hitzewelle innerhalb eines Monats weite Teile des Mittelmeerraums erfassen und bis Mittwoch andauern würde. In Rom stiegen die Temperaturen am Montagmittag bereits auf 35 Grad.
In Spanien loderte unterdessen weiterhin ein Waldbrand, der am Samstag auf der Kanareninsel La Palma ausbrach. Die örtlichen Behörden teilten mit, der nachlassende Wind und niedrigere Temperaturen in dem Gebiet erleichterten der Feuerwehr die Arbeit. Am Montag sind auch im Großraum der griechischen Hauptstadt Athen mehrere große Wald- und Buschbrände ausgebrochen. Der griechische Zivilschutz ordnete die Evakuierung zahlreicher Einwohner an, betroffen waren Kinder-Sommerlager in mehreren Dörfern im Osten Athens sowie in der Nähe des Badeortes Loutraki im Westen der Hauptstadt. Dort brannten auch etliche Häuser aus, wie das Staatsfernsehen zeigte. Nach einem verhältnismäßig regnerischen und kühlen Frühjahr sind es die ersten großen Vegetationsbrände in Griechenland in diesem Jahr.
Die spanische Wetterbehörde Aemet teilte mit, die Hitzewelle werde einen großen Teil der Mittelmeeranrainerstaaten betreffen. In einigen Gebieten im Süden des Landes würden mehr als 42 Grad erreicht. Für Mittwoch rechnete die Behörde mit einem Rückgang der Hitze.