Österreicher brave Mülltrenner

Welt / 23.10.2023 • 22:31 Uhr
Mülltrennung ist auch für die jüngere Generation wichtig: 44 Prozent der unter 30-Jährigen trennen ihren Abfall laut einer Umfrage immer, 41 Prozent weitestgehend. apa
Mülltrennung ist auch für die jüngere Generation wichtig: 44 Prozent der unter 30-Jährigen trennen ihren Abfall laut einer Umfrage immer, 41 Prozent weitestgehend. apa

85 Prozent der unter Dreißigjährigen trennen immer oder meistens ihren Müll.

wien 85 Prozent der jungen Menschen in Österreich trennen ihren Abfall “immer bis weitestgehend”. Das hat die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens bezüglich des Recyclingverhaltens von 30-Jährigen erhoben.

Die Aufklärung über die Vereinheitlichung der Sammlung von Leichtverpackungen seit heuer zeige auch schon Wirkung: Mehr als zwei Drittel der jungen Menschen wissen mittlerweile Bescheid.

Motivierte KlimaschützerInnen

Unter 30-Jährige gelten laut ARA als besonders motivierte Klimaschützerinnen und -schützer. Das schlage sich beim Mülltrennen nieder. Die “Gen Z” habe sich überdies vorgenommen, künftig noch besser zu recyceln: 60 Prozent wollen in Zukunft mehr Abfall getrennt sammeln. Mehr als die Hälfte gab an, durch korrekte Trennung einen persönlichen Beitrag zu einer sauberen Umwelt zu leisten. Fast ein Drittel versuche Abfall zu vermeiden und verwendet deswegen Mehrwegprodukte.

44 Prozent der unter 30-Jährigen trennen ihren Abfall laut der Umfrage immer, weitere 41 Prozent versuchen das weitestgehend. Nachlässiger agiert die Hälfte der Befragten, wenn in unmittelbarer Umgebung keine Möglichkeit zur korrekten Entsorgung besteht. Für rund 30 Prozent ist das Thema nicht mehr so wichtig, sobald sie außer Haus unterwegs sind. Ein knappes Viertel führt hohen Aufwand als Entschuldigung an, 20 Prozent Zeitmangel.

Am häufigsten unter allen Packstoffen trennt die junge Generation mit 80 Prozent Papier. Dahinter folgen Plastikflaschen (71 Prozent), Metalldosen (69 Prozent) sowie Glas (67 Prozent). Verbesserungspotenzial besteht bei Kunststoffverpackungen: Aktuell sammeln 50 Prozent Chipsackerl, Joghurtbecher und Co. getrennt vom Restmüll.