Für Ballnacht unentbehrlich

Wien. (VN-jh) Viele Vorarlberger leben in Wien. Und damit kein Heimweh auftaucht, gibt es dort seit über 125 Jahren den „Verein der Vorarlberger“. In seinen Händen liegt unter anderem die Organisation des jährlichen „Ball der Vorarlberger“, der heute Abend im Wiener Palais Ferstel stattfindet. In diesem Jahr wird er unter dem Motto „IM WALGAU ist in Wien“ über die Bühne gehen. Damit alles reibungslos abläuft und die Veranstaltung für alle Besucher ein Erlebnis wird, steht ein fleißiges Team im Hintergrund. Nina Straubinger-Galehr wirkt bereits zum 16. Mal bei der Ballorganisation mit.

Die Vorarlbergerin hatte ihr Heimatdorf Tschagguns verlassen, als sie für das Studium nach Wien aufgebrochen war. Damit fing alles an: Berufsbegleitend nahm sie neben der Fachhochschule einen Studentenjob bei der Agentur „Kinz Kommunikation“ an, die sich schon seit vielen Jahren um die komplette Organisation des Balls kümmerte. Straubinger-Galehr ergriff diese Chance und stellte dort ihr Organisationstalent direkt unter Beweis.

Ballnacht mit Freunden

Pünktlich im November beginnt jedes Jahr die intensive Vorbereitungsphase. Kartenreservierungen entgegennehmen, Sitzplätze zuordnen und den Saal genau einteilen stehen auf dem täglichen Programm. „Es ist eine sehr schwierige Aufgabe, dass auch alle Gäste mit ihren Plätzen zufrieden sind“, erklärt Straubinger-Galehr: Dennoch sei es „immer toll, Leute aus der Region kennenzulernen. Man gewinnt im Laufe der Jahre viele neue Freunde.“

Insgesamt 700 Gäste werden heuer erwartet. Davon reisen 200 Vorarlberger ex­tra aus dem Ländle an. Doch auch so mancher Wien-Tourist startet gerne mit dem „Ball der Vorarlberger“ in die jährliche Ballsaison. Heute um 21 Uhr ist es wieder so weit.

Glamouröse Atmosphäre

Auch Straubinger-Galehr kann sich nun auf den Ballabend einstellen. „Natürlich macht man sich schon mal Gedanken darüber, was für ein Kleid man anziehen soll“, gibt sie zu. Es ist ein eleganter Ball, bei dem die Besucher in Abendkleid, Smoking oder Tracht erwartet werden. Auch die einzigartige Architektur des Palais Ferstel lässt Feststimmung mit einer glamourösen Atmosphäre aufkommen. „Man ist unter Freunden, trifft auf alte Bekannte und lernt neue Menschen kennen. Da kann es dann auch mal etwas später werden“, freut sich die Vorarlbergerin auf das Ergebnis der langen Vorbereitungen.

Natürlich kann es auch mal etwas später werden.

Nina Straubinger-Galehr