Neues von den „Monroes“

Wetter / 15.03.2013 • 18:55 Uhr
Hanno Pinter (links) und seine „Monroes“ präsentieren heute Abend ihr neues Album „Call it Rock ’n’ Roll“.
Hanno Pinter (links) und seine „Monroes“ präsentieren heute Abend ihr neues Album „Call it Rock ’n’ Roll“.

Die „Monroes“ präsentieren heute Abend ihr drittes Studioalbum – erstmals mit eigenen Songs.

Lustenau. (VN-sas) Untertags geht er einem „normalen“ Beruf nach – arbeitet seit vielen Jahren als Jugendarbeiter und betreut im liechtensteinischen Mauren Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren. Doch am Abend, da kramt er seine zweite Identität hervor und stürmt regelmäßig die Bühnen des Landes. Die Rede ist von Hanno Pinter, dem Frontmann und Sänger der „Monroes“.

Seit nunmehr 16 Jahren rockt der Lustenauer in dieser Form mit seinen Bandkollegen Andreas Mager, David Breznik und Alex Zoppel. Mehr als 1000 Konzerte im gesamten deutschsprachigen Raum haben die leidenschaftlichen Musiker in den vergangenen Jahren absolviert. Doch der 42-Jährige ist kein bisschen müde von der Musik – sogar die Nervosität ist geblieben. „Nervös bin ich vor jedem Konzert. Vor allem, wenn wir in Lustenau spielen“, sagt der charismatische Lustenauer im unverwechselbaren Dialekt. „Von wegen Heimspiel. Ich bin nirgends annähernd so nervös wie hier. Aber das ist auch gut so.“

Ausschließlich eigene Songs

Heute Abend präsentiert die Band im Dornbirner Conrad Sohm nun ihr drittes Studioalbum, das den klingenden Namen „Call it Rock ’n’ Roll“ trägt. Dass der Name da natürlich Programm ist, versteht sich von selbst: Waschechter Rock wie in den Fünfziger- und Sechzigerjahren ist da zu erwarten – da sind sich die „Monroes“ treu geblieben. Auch beim unverkennbaren Outfit – ihr Markenzeichen, die Krawatten und Anzüge, bleibt. Ein Novum gibt es allerdings: Erstmals präsentiert die Band nämlich ein Album mit ausschließlich eigenen Songs. „Wir waren lange eine reine Cover-Partyband“, beschreibt Pinter die musikalische Vergangenheit. „Bis zu 95 Prozent unserer Songs waren gecovert.“ Doch nun ist Schluss damit.

Was man sich vom Album erwartet? „Ich hoffe sehr, dass sich mit dem Album etwas tut“, sagt er erst zögerlich. „Dass eine gute Platzierung in den Charts drin ist“, formuliert er dann doch selbstbewusster die Ziele der Band. Die Songs „Nobody Out There“, eine einfühlsame Ballade, oder „Elvis On My Mind“ schweben ihm da als Radiohits vor. Letzterer Song wurde etwa vom erfolgreichen Schweizer Musiker Florian Ast eigens für die „Monroes“ komponiert. Mit dem Lied setzt die Band ihrem musikalischen Vorbild ihr eigenes Denkmal.

Väter als Vorbilder

Zur Musik gekommen sind die „Monroes“ neben Elvis & Co. übrigens durch ihre Väter. „Alle unsere Väter haben musiziert. Und wenn ich jetzt für mich spreche, dann war es natürlich immer etwas ganz Großes, wenn ich als kleiner Pimpf zu seinen Konzerten mitgenommen wurde“, schwelgt der Frontmann in Erinnerungen. Mittlerweile konnten die Vorarlberger freilich selbst schon des Öfteren „Starluft“ schnuppern – etwa bei der „Starnacht am Wörthersee“, ihrem ersten großen TV-Auftritt mit mehr als 20 Fotografen. Oder mit dem ersten Auftritt am Faaker See vor Tausenden Besuchern.

Die „Monroes“ sind nach den vielen gemeinsamen Jahren geblieben, was sie von Beginn an waren: gute Freunde. „Natürlich sind auch schon die Fetzen geflogen. Aber das ist doch normal. Bis jetzt hat es sich immer wieder gelegt“, sagt Pinter. Und freut sich auf heute Abend, wenn er mit seinen Kollegen die Bühne stürmen und die Location in eine Rock-’n’-Roll-Hochburg verwandeln wird.

Zur Person

Hanno Pinter

ist Frontmann und Sänger der Band „The Monroes“

Geboren: 19. August 1970

Beruf: Jugendarbeiter in Mauren (FL)

Interessen: Motorradfahren, Fliegen, Fallschirmspringen

Heute, Samstagabend ab 20 Uhr, präsentieren die „Monroes“ im Conrad Sohm in Dornbirn ihr neues Album „Call it Rock’n’ Roll“. Tickets gibt es an der Abendkassa.