Ein Leben für die Musik

Schruns. (mez) Vorhang auf für das größte Mundart-Konzert im Montafon – Krauthobel rocken am Mittwoch, 14. August, wieder ihre Heimat. Mit im Gepäck haben Jürgen „Jüry“ Ganahl und Christoph „Kik“ Bitschnau alias Krauthobel wieder eine brandneue CD, benannt nach dem alten Montafoner Ausdruck „Fifoldera“.

„Viele Überraschungen“

Die Montafoner Mundartband Krauthobel rockt bereits seit 1995 bis weit über die Talschaftsgrenzen hinaus im Montafoner Dialekt. Sieben Alben sind in den vergangenen Jahren entstanden, darunter zahlreiche Hymnen, die nicht nur im Montafon gerne gehört werden. Jetzt ist es wieder so weit. Beim Krauthobel-Open-Air am Mittwoch wird die neue CD „Fifoldera“ präsentiert. Was dürfen wir erwarten? „Jede Menge Überraschungen“, verspricht Jürgen Ganahl im VN-Gespräch. So präsentiert die Band zum ersten Mal brandneue Songs aus dem aktuellen Album. Allesamt wieder im Montafoner Dialekt und mit jeder Menge hitverdächtigen Tracks. Sei es die Rocknummer „Immer denn“, die Ballade „Es giet nu di“ oder das Heimatlied „Stehböck“ als Hommage an die Heimat der Musiker. Außerdem wird das Geheimnis gelüftet, was denn eigentlich „Fifoldera“ heißt.

Gitarre immer dabei

Jürgen Ganahl ist gemeinsam mit Christoph Bitschnau der Mastermind von Krauthobel. Aber auch abseits dieses Mundart-Projekts lässt ihn die Musik nicht los. Ganz im Gegenteil. „Bei mir dreht sich alles um die Musik. Täglich aufs Neue“, sagt der erfolgreiche Gitarrist und Sänger. Apropos Gitarre. „Die habe ich immer und überall dabei.“ Deshalb verwundert es auch nicht, dass beispielsweise ein Lied von der aktuellen CD bei einem USA-Trip nach Nashville entstanden ist. Andere Songs wiederum wurden von Jüry und seinen Krauthobel-Freunden ganz idyllisch beim Lagerfeuer an der Ill im Montafon geschrieben. Produziert wurde das Album übrigens in Zusammenarbeit mit der internationalen Szene-Größe David Bronner.

Zu hören gibt’s die neuen Lieder erstmals beim eigenen Krauthobel-Open-Air am Mittwochabend auf dem Schrunser Kirchplatz. Ab diesem Zeitpunkt wird das Album auch offiziell verkauft. „Wir freuen uns schon auf einen unvergesslichen Abend vor einer atemberaubenden Kulisse“, so Jürgen Ganahl und sein kongenialer Partner Kik Bitschnau. Da es an der Abendkasse nur eine begrenzte Ticketzahl gibt, raten die beiden Vollblutmusiker, die Eintrittskarten für das große Open Air (ab 19 Uhr mit Special Guest „Barfuaß ida Söck“) schon im Vorverkauf (Sparkasse, Raiba und Ländleticket) zu erwerben. Heuer gibt’s übrigens zum ersten Mal auch einen eigens eingerichteten Shuttle-Dienst, damit die Besucher im Montafon nach dem Konzert auch sicher nach Hause kommen. Dieser fährt vom Bahnhof Schruns jeweils um 1, 2 und 3 Uhr in Richtung Partenen und auch nach Bludenz. „Damit steht einem ausgelassenen Fest nichts mehr im Weg.“

Bei mir dreht sich alles um die Musik. Täglich aufs Neue.

Jürgen Ganahl