Fest für die Gemeinschaft

Wetter / 02.07.2014 • 20:02 Uhr
Letzte Vorbereitungen für das Landesfeuerwehrfest. Festobmann Anton Bereuter legt selbst Hand an. Foto: vn/Steurer
Letzte Vorbereitungen für das Landesfeuerwehrfest. Festobmann Anton Bereuter legt selbst Hand an. Foto: vn/Steurer

Das Landesfeuerwehrfest schweißt eine ganze Gemeinde
zusammen.

Alberschwende. (VN-mig) Wenn heute Abend das Landesfeuerwehrfest feierlich eröffnet wird, liegen mehr als zwei Jahre Vorbereitungszeit hinter Anton Bereuter und seinem Team. Unzählige Stunden haben die 60 Vereinsmitglieder bereits ehrenamtlich in das Gelingen des Events investiert.

Beim Fest-Obmann, der seit 1991 auch Chef der Alberschwender Feuerwehr ist, laufen alle Fäden zusammen. „Der Aufwand ist schon enorm“, sagt der 48-Jährige und erinnert sich an das erste Großereignis zurück, das er organisiert hat. Das war vor 20 Jahren. Schon damals war Alberschwende Austragungsort des Landesfeuerwehrfestes. „Die Dimensionen sind heute andere“, beschreibt der Familienvater. So werden um ein Drittel mehr Besucher erwartet.

Auch die Anforderungen an den Komfort im Festzelt sind gestiegen. Holzboden, Drehbühne, Weinlaube – in Alberschwende hat man das Zelt zu einem echten Schmuckstück ausgebaut.

Rückhalt in der Bevölkerung

Dafür hat Anton Bereuter seit Monaten jede freie Minute geopfert. Auch an seinem kleinen Tischlerei-Betrieb sind die Vorbereitungen nicht spurlos vorübergegangen. Das eine oder andere sei schon liegen geblieben, räumt der Firmenchef ein. Das müsse jetzt halt alles aufgearbeitet werden.

Bereuter und seine Vereinskollegen spüren einen großen Rückhalt in der Gemeinde. 900 freiwillige Helfer und 60 Feuerwehrleute sind ehrenamtlich im Einsatz, um für einen reibungslosen Ablauf des Großereignisses zu sorgen. „Wir spüren im Ort eine durchwegs positive Stimmung“, sagt Bereuter. Ein bisschen sei das wohl auch eine Anerkennung für den Einsatz der Feuerwehr in der Vergangenheit. Ohne diese Unterstützung wäre so ein Fest jedenfalls nicht möglich, sagt der 48-Jährige.

Unterstützung der Familie

Es braucht zudem die Unterstützung der eigenen Familie. Die ist dem Festobmann sicher. Seine Frau Roswita hilft ebenso tatkräftig mit wie die drei Töchter. Die sind mit ihren 18 bis 21 Jahren in einem Alter, wo die Vorfreude auf das Party-Wochenende entsprechend groß ist, verrät der Vater.

Der Startschuss fällt bereits heute. Im Rahmen des „KulturKäsKlatsch“ erfolgt ab 20 Uhr der Einzug ins Festzelt mit dem offiziellen Festakt. Dann spielt die erste Band auf. An vier Tagen sorgt ein buntes Rahmenprogramm für viel Abwechslung. 15.000 Besucher sollen den Weg in den Bregenzerwald finden. Höhepunkt ist für Anton Greber der große Festumzug am Sonntag. 3000 Teilnehmer haben sich angemeldet, darunter zwölf Musikgruppen. „Wir haben zwei Festwagen vorbereitet“, beschreibt der Feuerwehrobmann den großen Aufwand.

Aufwand lohnt sich

Dass sich dieser auch lohnen wird, steht für Bereuter außer Zweifel. So ein gemeinsames Großereignis fördere die Kameradschaft. „Und es schweißt einen ganzen Ort zusammen.“ Nach den unzähligen Stunden der Vorbereitung kann es der Fest-Obmann kaum noch erwarten, dass es endlich losgeht. Eine gewisse Anspannung sei schon zu spüren. Zeit zum Durchatmen hat er wohl erst wieder, wenn der letzte Besucher am Sonntag den Festplatz verlassen hat, „und alles gut abgelaufen ist“. An mangelnder Vorbereitung wird es jedenfalls nicht liegen. Alberschwende hat nichts dem Zufall überlassen.

So ein Großereignis fördert die Kameradschaft im Ort.

Anton Bereuter

Zur Person

Anton Bereuter

Obmann Freiwillige Feuerwehr Alberschwende und Festobmann

Alter: 48 Jahre

Beruf: Tischlereibetrieb mit zwei Mitarbeitern

Familie: verheiratet, drei Töchter

Alle Infos zum Fest:
www.aberschwende2014.at