Mit Herz für Kinderseelen

Maria Veraar ist neue Primaria der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Rankweil.
rankweil. (VN-mm) Privat geht sie gerne weite Wege, beruflich muss sie es häufig tun. Denn in der Kinder- und Jugendpsychiatrie dauern Heilungsprozesse mitunter lange. Doch Maria Veraar hat sich ganz bewusst für diese Arbeit entschieden. Als lebendig und abwechslungsreich beschreibt sie ihre Tätigkeit. Auch das Gefühl, bei den ihr anvertrauten Kindern und Jugendlichen positive Weichen stellen zu können, ist etwas, das die zeitintensive Beschäftigung für die Ärztin wertvoll macht.
Seit 15 Jahren schon ist sie der Kinder- und Jugendpsychiatrie zugetan. Jetzt wurde Maria Veraar zur Primaria der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Landeskrankenhaus Rankweil berufen.
Umfassende Ausbildung
Das Arztsein bekam Maria Veraar in der Familie vorgelebt. Schon ihr Vater war Mediziner. Dass sie selbst das Gen auch an die eigenen zwei Kinder weitergegeben hat, bezeichnet sie als ihre größte Freude. „Die Medizin ist ein so spannendes Feld und die Möglichkeiten sind enorm“, schwärmt Veraar. Die geborene Wienerin mit Vorarlberger Wurzeln hat ihre Chance jedenfalls genutzt. Sie ließ sich zur Fachärztin für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie ausbilden. Sie verfügt über eine Master-Ausbildung in Psychosomatik und psychotherapeutischer Medizin sowie das Ärztekammerdiplom für forensische Psychiatrie. Außerdem absolvierte Maria Veraar ein tiefenpsychologisches Kurrikulum an der kinder- und jugendpsychiatrischen Abteilung der Uniklinik Basel.
In Vorarlberg war sie maßgeblich an der Schaffung zeitgemäßer Rahmenbedingungen für eine eigene kinder- und jugendpsychiatrische Station beteiligt. Vorher waren Kinder und Jugendliche auf der Erwachsenenstation untergebracht. Seit 2014 gehört diese unbefriedigende Situation der Vergangenheit an. Die jungen Patienten können in einer eigenen Abteilung behandelt werden. Mit der Abteilung übernahm Veraar auch die Betreuung der kinder- und jugendpsychiatrischen Ambulanz im Landeskrankenhaus Feldkirch. Zudem ist sie für die Carina Bregenz und Carina Feldkirch zuständig.
Viel Arbeit, aber die schreckt Veraar nicht. Den
Bedarf daran führt sie vor allem auf die gestiegenen Anforderungen an die Jungen zurück. „Die familiären Strukturen haben sich verändert, Kinder sollen immer früher selbstständig werden“, sagt sie. Das schaffen nicht alle. Doch: „Kinder verfügen über ein großes Potenzial zur Gesundung“, weiß Maria Veraar, und darauf setzt sie.
Kinder verfügen über ein großes Potenzial zur Gesundung.
Maria Veraar
Zur Person
Primaria Dr. Maria Veraar
Geboren: 14. August 1963 in Wien
Wohnort: Bregenz
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder
Beruf: Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Hobbys: Wandern, Fernwanderwege