Mit Begeisterung dabei

Wetter / 03.05.2017 • 20:20 Uhr
Peter Lins betreut bei der Bundesmeisterschaft die Mädchen der Sportmittelschule Rankweil-West. Foto: WAM
Peter Lins betreut bei der Bundesmeisterschaft die Mädchen der Sportmittelschule Rankweil-West. Foto: WAM

Peter Lins ist beim Bundesfinale im Basketball-Schulcup Trainer und Organisator.

Feldkirch. (wam) Wenn der Sportlehrer auf dem Spielfeld von seinen Schülerinnen und Schülern umringt ist, spürt man den Enthusiasmus, den er ausstrahlt. Als Betreuer der Basketballspielerinnen der Sportmittelschule Rankweil schaffte es Peter Lins heuer zum zehnten Mal bis ins Bundesfinale des Uniqa Basketball Schulcups. „Das war ein großes Ziel von mir, denn eine solche Großveranstaltung ist eine riesen Sache“, freut sich der Pädagoge. Zumal er es schaffte, die alle neun Jahre in Vorarlberg ausgetragene Bundesmeisterschaft an „seine“ Schule nach Rankweil zu holen. Dabei spielt es auch keine Rolle, dass die Vorarlberger Vertreter bei dieser Meisterschaft ohne Vereinsspielerinnen antreten, was natürlich in direktem Vergleich zu den nationalen Basketballhochburgen aus Innerösterreich eine Chancenminderung darstellt. „Es geht nicht primär darum, den Sieg zu holen, sondern um das Dabeisein und im Konzert der Großen mitzuspielen.“ Wie gut sich die Mädchen dabei schlagen, ist beachtlich. „Die Kinder kommen praktisch ohne Basketball-Vorkenntnisse zu uns, und nach vier Jahren vertreten sie unser Bundesland mehr als würdig.“

Und es beweist, dass mit einer entsprechenden Ballförderung und einer soliden sportlichen Grundausbildung, wie sie in der SMS Rankweil West seit Jahren praktiziert wird, sowie zusätzlichen Trainingseinheiten viel erreicht wird.

„Auch die Unterstützung durch die Gemeinde und den Landesschulrat sind vom Feinsten. Die neue Sporthalle spielt alle Stücke, alle Beteiligten sind mit großem Eifer dabei“, erklärt der Altenstädter. „Als Klassenvorstand der Viertklässler der Sportmittelschule trainierte ich gemeinsam mit den Schülerinnen auf dieses Ziel hin. Jetzt können wir die Früchte des Trainings ernten.“ Überhaupt seien solche Sportbewerbe das Sahnehäubchen im Schulalltag. Sie sind gerade für bewegungstalentierte Kinder etwas, das sie ihr Leben lang an die Schulzeit erinnern wird. „Auch für uns Lehrpersonen sind solche Wettkämpfe etwas, was mit nichts aufzuwiegen ist. Dabei erhältst du sehr viel zurück von den Kindern, die dich von einer ganz anderen Seite kennenlernen.“ Auch das gemeinsame Gewinnen und Verlieren sei wichtig für die Lebensschule, genauso wie das Entwickeln von Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und Teamgeist. „Es ist schön zu sehen, wie sich die Schülerinnen und Schüler für so ein Großereignis ins Zeug werfen.“

Begeisterung weitergeben

Dennoch möchte er auch das „normale“ Lehrer-Dasein nicht missen, denn neben dem Sportunterricht steht der passionierte Mathematiklehrer tagaus, tagein im Klassenzimmer. Trotz des nicht leichter werdenden Umfelds und der vielen mehr oder weniger durchdachten Reformen im Schulwesen versucht der 48-Jährige stets, den Focus auf die positiven Seiten des Lehrberufes zu lenken. „Als Ausbildner von Lehrerpraktikanten vermittle ich den jungen Lehrerinnen und Lehrern das fachliche Know-how genauso wie die Begeisterung für diesen schönen Beruf. Das Sich-einlassen-Können auf Kinder und die Motivation, die man selber im Klassenzimmer ausstrahlen sollte, sind wichtiger als jede Ausbildung und sei sie noch so hochstehend“, sagt der engagierte „Tausendsassa“ an seiner Schule, der auch als Schülerberater, als langjähriger Stundenplaner und nun als Organisationschef der Basketball-Schulbundesmeisterschaft aus seinem Lehrkörper kaum mehr wegzudenken ist. 

Es ist schön zu sehen, wie sich die Schülerinnen und Schüler für so ein Großereignis ins Zeug werfen.

Peter Lins

Zur Person

Peter Lins

Geboren: 13. Juni 1968

Wohnort: Feldkirch-Altenstadt

Beruf: Lehrer für Mathematik, Bewegung und Sport sowie Geografie

Familie: verheiratet, zwei Söhne

Hobbys: Radfahren, Skifahren