Champion im Snow-Kajak

Wetter / 10.08.2017 • 18:41 Uhr
René Feuerstein war vier Mal selbst als Kajakfahrer bei der Outdoortrophy im Einsatz. Foto: Gmeiner/outdoortrophy
René Feuerstein war vier Mal selbst als Kajakfahrer bei der Outdoortrophy im Einsatz. Foto: Gmeiner/outdoortrophy

René Feuerstein ist bei der Outdoortrophy für die Kajakstrecke zuständig.

buch. (VN-akp) Die Extremsportelite gibt sich am Samstag bei der Outdoortrophy in Lingenau ein Stelldichein. Bei diesem Teambewerb kämpfen Bergläufer, Paragleiter, Kajakfahrer und Mountainbiker um den prestigeträchtigen Sieg bei der inoffiziellen WM der Outdoorsportler. So wie sich die Athleten perfekt auf die Herausforderung vorbereiten, arbeiten auch die Helfer im Vorfeld unter Hochdruck, um den Sportlern eine perfekte Bühne zu bereiten. René Feuerstein ist zuständig für die Kajakstrecke in der Bregenzerache, die nach dem Start über eine Sechs-Meter-Rampe beim Kraftwerk in Andelsbuch nach Lingenau zum High-5-Center führt. Feuerstein war selbst vier Mal als Kajaker bei der Outdoortrophy im Einsatz.

„Es bedeutet echte Teamarbeit. Natürlich kämpft jeder für sich, aber am Ende geht es um die Mannschaftswertung und um die Ehre. Die Kajakstrecke ist für Hobbysportler sehr anstrengend. Ich war jedes Mal glücklich, im Ziel zu sein. Die Outdoorparty hat sich jeder Teilnehmer redlich verdient. Man trifft Gleichgesinnte, es ist ein gemütliches Zusammensein“, schwärmt der Bucher. Seit heuer gibt es mit der Kategorie Single in allen vier Disziplinen eine Einzelwertung. „Das ist ideal, um sich zu testen“, meint Feuerstein. Hochachtung hat er vor den Solostartern, die die ganze Strecke allein bewältigen. „Es ist unvorstellbar, welche körperliche Höchstleistung man da vollbringen muss. Vor dieser Vielfältigkeit ziehe ich meinen Hut“, betont der Gebäudetechniker. Dabei ist der 53-Jährige selbst äußerst vielseitig. Zu seinen Hobbys zählen neben Kajakfahren auch das Bergsteigen, Klettern, Skifahren, Skitouren oder Motorradfahren. Gerne beteiligt er sich hin und wieder an Wettkämpfen. In den Jahren 2008 und 2010 kürte sich Feuerstein zum Weltmeister im Snow-Kajak.

Das Championat wurde nur zwei Mal, jeweils in Lienz, ausgetragen. „Das war sehr spektakulär. Ich trat gegen Kajakprofis und -amateure an und war beide Male Überraschungssieger. Die Strecke bestand unter anderem aus fünf Meter hohen Steilkurven und einem zwölf Meter langen Wasserbecken. Der Sieger wurde in Viererheats wie im Skicross ermittelt“, beschreibt der Vorarlberger. Die Verletzungsgefahr war jedoch groß. „Wir fuhren Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h. Es war ein verrückter Wettkampf“, meint Feuerstein.

Bronze bei Titelkämpfen

In diesem Jahr eroberte er gemeinsam mit Outdoortrophy-OK-Chef Chris Alge und zwei weiteren Kollegen die Bronzemedaille bei der Rafting-Staatsmeisterschaft in der Königsdisziplin Slalom: „Wir vier waren gemeinsam 208 Jahre alt und damit das älteste Boot. Die Routine spielte eine große Rolle.“

Letztes Jahr bestieg Feuerstein den Großglockner, heuer folgt der Ortler. „Mein Ziel ist es, jedes Jahr 100 Höhenmeter mehr zu absolvieren. Also müsste es nächstes Jahr ein Viertausender sein“, hat Feuerstein schon sein nächstes Ziel im Visier. 

Die Outdoorparty hat sich jeder Teilnehmer redlich verdient.

René Feuerstein

Zur Person

René Feuerstein

ist seit 2015 Mitglied des OK-Teams bei der Outdoortrophy.

Geboren: 12. Februar 1964

Wohnort: Buch

Familie: verheiratet, ein Sohn

Beruf: Gebäudetechniker Marktgemeinde Wolfurt