Abenteuer Schule beginnt

Hard Die Ferien sind vorbei. Für viele Lehrer beginnt am heutigen Montag die Routine. Für manche ist es dagegen eine Premiere. So etwa für Kathrin Schweinberger. Die 27-jährige Harderin unterrichtet ab heute an der Mittelschule Hasenfeld in Lustenau.

„Jeder Tag ist anders. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung“, sagt die Junglehrerin. Mit Gründe, warum sie sich mit 24 Jahren entschieden hat, an der Pädagogischen Hochschule zu studieren. Davor hatte sie nach der Matura eine Bankausbildung absolviert und danach in der Edelstahlbranche gearbeitet. „Ich wollte eigentlich nie studieren, sondern gleich arbeiten“, erläutert die junge Frau mit den langen, dunkelblonden Haaren die damalige Entscheidung. Schließlich zog es sie aber doch noch einmal in Richtung Schulbank.

Ehrlich und direkt

„Beim ersten Praktikum habe ich gleich gespürt, dass dies der richtige Beruf ist. Ich liebe es, in der Klasse zu sein und mit Kindern zu arbeiten“, erklärt Kathrin Schweinberger, die an der PH die Fächer Deutsch und Biologie gewählt hat. Sie schätzt vor allem die Ehrlichkeit und Direktheit der Schüler. Für sie ist es wichtig, diesen das Gefühl zu geben, dass sie mit ihr über alles reden können, und ihnen Sicherheit zu geben. „Ich möchten die Kinder aufs Leben vorbereiten und ihnen helfen, Selbstbewusstein zu entwickeln“, erklärt die Junglehrerin weiter.

Straßenhunde gerettet

Auf der fachlichen Ebene hat es der Harderin vor allem das Fach Biologie angetan. „Ich finde es wichtig, dass die Kinder einen Bezug zur Natur haben und lernen, weltoffen zu sein“, sagt Kathrin Schweinberger. Sie selbst ist von Kindesbeinen fasziniert von den verschiedensten Naturphänomenen. Ihr Motto ist: Das Leben in der Natur genießen. Und dies am liebsten mit ihrem Hund „Destino“. Den Vierbeiner hat die junge Frau mit Hilfe von Tierschützern von den Straßen Portugals geholt. Davor hatte sie schon einmal neun Monate lang gekämpft, um einen Hund aus Kuba zu retten. „Beide Hunde waren ein unglaublicher Glücksgriff“, erzählt die 27-Jährige und fügt hinzu: „Unkompliziert, anhänglich und dankbar.“

Während sich „Destino“ an die Beine seiner Besitzerin schmiegt, schweifen die Gedanken dieser bereits wieder in Richtung erster Schultag. „Nervös bin ich eigentlich nicht“, sagt Kathrin Schweinberger.„Ich habe meine Kollegen bereits kennengelernt und fühle mich im Team sehr wohl.“ Am meisten freut sie sich auf ihre ersten Schüler.