Friedenslichtverteiler

Christian Huber organisiert die Übergabe des Friedenslichts.
koblach Seit 1986 wird in Österreich das Friedenslicht verteilt, mittlerweile wird diese Aktion neben Österreich auch in circa 30 weiteren Ländern durchgeführt und hat sich zu einer modernen Weihnachtstradition entwickelt. Bis das Licht von der Geburtskirche in Betlehem bis in die Vorarlberger Haushalte kommt, muss es einige Stationen durchlaufen. Für eine wichtige Zwischenstation ist in diesem Jahr Christian Huber verantwortlich. Der Götzner ist bei der Koblacher Feuerwehr Gruppenkommandant und Jugendleiter. Die Kobler Feuerwehrjugend feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Das nahmen die Jungfloriani zum Anlass, um die Übergabefeier des Friedenslichts in Vorarlberg zu organisieren. 70 Gruppen mit 900 Jugendlichen sowie deren Begleitpersonen, Vertreter der Politik und der Verbandsführung sind heute Abend bei der Feier dabei und erhalten das Friedenslicht. Morgen wird es dann in den 96 Gemeinden des Landes weitergegeben. „Wir sind am Sonntag dann mit allen 17 Mitgliedern der Feuerwehrjugend in den Außenparzellen von Koblach unterwegs, ziehen von Haus zu Haus und verteilen das Friedenslicht“, erklärt Huber. Zwischen 13 und 17 Uhr wird so das Licht verteilt, im Anschluss wird es auch in der Kindermette in der Pfarrkirche St. Kilian verteilt.
Intensive Monate
Die letzten Monate waren für Huber sehr intensiv. Die Vorbereitung der 25-Jahr-Feier der Jungfloriani und der Übergabe haben ihn und fünf weitere Jugendbetreuer der Koblacher Feuerwehr viel Zeit gekostet. Aber hier handelt ein Überzeugungstäter: „Ich bin da auch familiär geprägt“, erklärt er, „auch mein Vater ist bei der Koblacher Feuerwehr aktiv.“ Seit 2003 ist Huber Mitglied der Feuerwehr, seit 2008 im Aktivstand, davor war er selbst Jungfloriani. Gleich im Anschluss an den Übertritt in den Aktivstand hat er auch begonnen, mit den Nachwuchskräften zu arbeiten. „Es macht einfach Spaß“, schildert er seine Motivation. „Und es freut mich, dass die jungen Menschen auch am Freitag gerne kommen.“ In Koblach finden nämlich die Treffen des Feuerwehrnachwuchses am Freitag statt, an einem Tag also, an dem gerade Jugendliche oft schwerer für Vereinsarbeit zu motivieren sind. Neben diesen Treffen finden auch noch Ausflüge, Exkursionen und mehr statt. Hubers Freundin akzeptiert das. „Sie hat mich ja schon so kennengelernt. Das bekommt man mit, das gehört eben dazu.“ Das soll auch noch eine Zeit so bleiben: „Die nächsten Jahre möchte ich mich ähnlich intensiv einbringen“, erklärt Huber.
Beruflich beschäftigt sich Christian Huber auch mit dem Thema Feuer. Er ist seit Juni als Brandschutztechniker im Betrieb des Vaters tätig, der sich auf Brandschutz- und Sicherheitstechnik fokussiert. Dass Huber da im Alarmierungsfall weg kann, versteht sich natürlich von selbst.
Den Tag vor dem Heiligen Abend verbringt Huber mit seinen Jungfloriani beim Verteilen des Friedenslicht. Aber nach der Kindermette wird es dann auch für den begeisterten Feuerwehrmann etwas ruhiger. „Weihnachten werde ich bei und mit meinen Eltern, mit Bruder, Patentante und Großeltern feiern. Einsätze sind in den letzten Jahre nicht vorgekommen.“ Es bleibt die Hoffnung, dass Christian Huber und auch die anderen Feuerwehrleute in Vorarlberg einen ruhigen Heiligen Abend ohne Einsätze verbringen dürfen. VN-GMS
„Wir sind mit der Feuerwehrjugend unterwegs und verteilen das Friedenslicht.“
Zur Person
Christian Huber
der Brandschutzexperte ist Leiter der Jungfeuerwehr Koblach und organisiert mit ihr heuer die Übergabefeier für das Friedenslicht.
Geboren 25. April 1992
Ausbildung Maurerlehre, Aufbaulehrgang mit Matura
Hobbys Feuerwehr und Krafttraining
Familie vergeben