“Ich will die Welt erobern”

Wetter / 22.01.2018 • 18:39 Uhr
"Ich will die Welt erobern"

Abenteuer Weltreise. Die Erlebnisse eines jungen Bregenzers.

bregenz Alexander Mattei gab seinen Job bei der Bank auf, „weil ich die Welt sehen und sie erobern wollte“. Im Vorjahr erfüllte sich der junge Bregenzer seinen Traum. Mit seinem Freund Matthias bereiste er in 300 Tagen fünf Kontinente und 21 Länder. Im Dezember kam das Duo zurück. Aber Alexander steht noch immer unter dem Eindruck der Weltreise. Seine Augen leuchten, als er die Reise Revue passieren lässt. „Sie war vollgespickt mit unfassbar schönen Momenten“, schwärmt er. Und: „Diese Erinnerungen kann mir keiner mehr nehmen. Das sind Erlebnisse fürs Leben.“

Die gefährlichste Straße der Welt

Als Kind sah er im Fernsehen Bilder von der alten Inka-Stadt Machu Picchu in Peru. Seither wollte er die Ruinenstadt besuchen. Diesen Kindheitstraum erfüllte er sich nun. „Als ich auf die Stadt hinuntersah, überwältigten mich die Emotionen. In der Realität ist sie noch viel beeindruckender.“ Auch in der Wüste in Namibia wogten bei ihm Gefühle hoch. „Wir sind auf eine 300 Meter hohe Sanddüne geklettert und haben uns den Sonnenaufgang angeschaut.“ Im Dschungel in Malaysia sahen die jungen Männer aus Österreich Orang-Utans. Das berührte Alexander tief. Denn: „Es gibt nicht mehr viele wild lebende Menschenaffen.“ Auf den Bahamas tauchten sie mit Haien. „Das war ein Wahnsinn.“ In Simbabwe stürzten sie sich an einem Seil in eine Schlucht der Victoriafälle. Adrenalin pur! In Bolivien waren sie mit dem Fahrrad auf der „Death Road“ unterwegs, der gefährlichsten Straße der Welt. „Da geht es neben dir 300 Meter in die Tiefe.“ In Brasilien fischten sie aus dem Amazonas Piranhas.

Alexander stellte fest, dass jedes Land seinen eigenen Reiz hat. Auf den Philippinen sah er „die schönsten Strände“. In Afrika faszinierten ihn die vielen unterschiedlichen Tiere. „In der Nacht haben wir Löwen brüllen gehört.“ In Australien genoss er die Weite des Landes. „Da konnten wir stundenlang fahren und sind keinem Menschen begegnet.“  Über die Menschen, denen sie auf der Reise begegneten, kann Alexander nur Gutes sagen. „Sie waren offen und freundlich und an uns interessiert. Sie wollten wissen, wo wir herkamen. Einige kannten Österreich wegen Mozart und Schwarzenegger.“ Das Duo aus Vorarlberg machte in diesen 300 Tagen keine negativen Erfahrungen. „Wir wurden weder beklaut noch ausgeraubt und sind auch nie krank geworden.“ Es kam auch nie zu einem Streit zwischen den Reisegefährten, im Gegenteil. „Wir gingen als Freunde und kamen als Brüder.“ Alexander genoss es, Matthias an seiner Seite zu haben. Denn: „Es ist schön, wenn man Erlebnisse teilen kann.“

„Wir leben in einem Paradies“

Rückblickend betrachtet Alexander die Weltreise als eine der besten Entscheidungen seines Lebens. Zum einen habe sie seinen Horizont erweitert. Zum andern habe die Reise ihm gezeigt, „dass wir hier in einem Paradies leben“. Er empfindet es nicht mehr als selbstverständlich, dass er in einem Land lebt, in dem Frieden herrscht und in dem es Strom und fließend Wasser gibt. Heute sieht er viele Dinge aus einem anderen Blickwinkel. „Früher habe ich mich aufgeregt, wenn das Auto nicht ansprang. Heute sehe ich das nicht mehr wirklich als Problem an.“

Im Februar zieht der abenteuerlustige Bregenzer erneut für einige Monate in die Welt hinaus. „Mich treibt die Lust an, Neues zu entdecken.“ VN-kum 

„Die schönsten Strände habe ich auf den Philippinen gesehen.“

Zur Person

Alexander Mattei

bereiste im Vorjahr mit einem Freund in 300 Tagen fünf Kontinente und
21 Länder. 

Geboren 24. Februar 1994

Wohnort: Bregenz

Beruf: Bankangestellter

Familie: ledig

Hobbys: Handball, Reisen

  VN/Mattei