. . . den Plattenspieler?

Wissen / 25.07.2014 • 13:56 Uhr

Der 1851 in Hannover geborene Ingenieur Emil Berliner hat die Schallplatten und den dazugehörenden Tonträger – das Grammophon – entwickelt und brachte auf diese Weise mehr als 100 Jahre lang Musik in die Wohnungen in der ganzen Welt. In Deutschland machte Berliner eine kaufmännische Lehre, bevor er 1870 im Alter von 19 Jahren in die USA auswanderte, um der preußischen Einberufung zu entgehen. 1875 begann er am Cooper Institut in New York zu studieren. Tagsüber arbeitete er als Flaschenspüler im Labor von Constantin Fahlberg. 1887 meldete er ein Patent auf einen scheibenförmigen Tonträger an, den er Schallplatte nannte. In diese wurden von außen nach innen schneckenförmig und in Seitenschrift eine Rille geritzt und so die Schwingungen der Aufnahme-Membran analog konserviert. Seine erste Platte bestand aus Hartgummi. Später war es dann ein Gemisch aus Baumwolleflocken, Schieferpulver, Ruß und Schellack. Ab 1989 wurde die Schallplatte industriell hergestellt. Ab Mitte der 60er-Jahre bis zur Erfindung der CD in den 80er Jahren kamen Schallplatten aus Venyl auf den Markt.

Emil Berliner, der viele Erfindungen patentieren ließ, starb 1929 in Washington.