Humoriges zum Thema Geschlechterkampf

Wohin / 23.10.2014 • 11:17 Uhr
Gabriela Benesch ist demnächst als „Cavewoman“ live zu erleben. Foto: Lukas Beck  
Gabriela Benesch ist demnächst als „Cavewoman“ live zu erleben.
Foto: Lukas Beck  

„Cavewoman“ bietet einen vergnüglichen Abend in der Kulturbühne AMBACH.

Schwarzach. Sie stand in Götzis bereits in Stefan Vögels Erfolgskomödie „Bella Donna“ auf der Bühne, jetzt kehrt Gabriela Benesch mit ihrem Kabarett „Cavewoman“ nach Vorarlberg zurück. Den VN gab sie vorab ein Interview.

Cavewoman ist quasi die weibliche Version von „Caveman“, das ja in Vorarlberg auch schon zu sehen war. Erklären Sie uns bitte, wo genau der Unterschied zwischen den beiden Programmen liegt?

Benesch: Der Unterschied liegt zwischen Mann und Frau. Der Blick auf das Beziehungsleben ist naturgemäß aus der Sicht einer Frau vielschichtiger. So war ganz klar, dass es eine witzige und humorvolle Antwort von seiten Cavewoman geben muss. Natürlich auch mit praktischen Tipps zur Haltung und Pflege eines beziehungstauglichen Partners.

Was hat Sie an diesem Thema gereizt?

Benesch: Die magische Anziehung zwischen Mann und Frau sorgt wie kein anderes Thema für hoch komödiantisches und kabarettistisches Potenzial.

Was ist Ihrer Meinung nach das Erfolgsgeheimnis, dass Männlein und Weiblein friedlich miteinander leben können?

Benesch: Fröhlichkeit und Humor. Den Partner sein lassen können und aus den Erwartungshaltungen rauszukommen. Wenn der Mann für sich sein möchte, nicht gleich denken, wir werden nicht mehr geliebt, sondern wissen, dass Männer das brauchen, um sich zu regenerieren.

Wo liegt Ihrer Meinung nach die größte Kommunikationsbarriere zwischen Mann und Frau?

Benesch: Man hat herausgefunden eine Frau spricht am Tag 7000 Wörter. Ein Mann 2000. Also glauben Sie nicht, dass ihr Mann schlechte Laune hat, nur weil er schweigend auf dem Sofa sitzt. Nein! Er hat nur seine 2000 Wörter schon verbraucht.

Und wo die schönste Gemeinsamkeit?

Benesch: Im gegenseitigen, liebevollen Verstehen. Es sollten die gleichen Grundvorstellungen eines gemeinsamen Lebens vorhanden sein, um miteinander zu wachsen und viele schöne Gemeinsamkeiten leben zu können.

Sie wechseln in dem Stück mehrfach die Rollen. Wie schwierig ist das und wie schaffen Sie es, so schnell hin- und herzuwechseln?

Benesch: Als Schauspielerin habe ich es gelernt, in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Alles, was auf der Bühne leicht und mühelos aussieht, muss viel und oft geübt werden, damit es dem Publikum Vergnügen bereitet, zuzusehen.

Die Autorin des Stücks, Emma Peirson, stammt aus Südafrika. Haben Sie den Inhalt für das österreichische Publikum adaptiert oder spielen Sie es original?

Benesch: Wir haben es adaptiert, und der Regisseur und Comedian Erich Furrer hat es über weite Strecken sehr komödiantisch bearbeitet. Ich durfte auch persönlich Erlebtes einfließen lassen.

Mal ganz ehrlich, wie viel Cavewoman steckt in Gabriela Benesch?

Benesch: Ganz einfach, die komplette Schauspielerin Gabriela Benesch steckt in Cavewoman.

Was ist Ihr körperlicher und seelischer Ausgleich zu den anstrengenden Proben und Aufführungen?

Benesch: Wenn das Publikum ins Theater kommt und einen Abend lang viel Freude hat und herzhaft lachen kann, dann ist jede Anstrengung wie weggeflogen, und es ist für mich ein ganz wundervoller Ausgleich zu der intensiven Arbeit davor.

Zur Person

Gabriela Benesch
Geboren am: 25. Juli 1965
Wohnort: Wien
Familienstand: in einer Beziehung
Lebensmotto: Es gibt kein Ende

Cavewoman, 7. November, Kulturbühne AMBACH Götzis. Infos zu Gabriela Benesch und Trailer unter www.cavewoman.at. Karten: Musikladen (05522/41000, www.musikladen.at)