Ländle-Musiker spielen wieder für die Krebshilfe

Das Orchester der Vorarlberger Krebshilfe lädt zu den heurigen Benefizkonzerten.
schwarzach. Dieses Wochenende und Anfang Jänner gibt’s unter dem Motto „Swamp“ wieder viel Musik von Bernie Weber, Harry Marte, George Nussbaumer & Co. Im VN-Interview erzählt Harry Marte über das Benefizprojekt, das vor 14 Jahren ins Leben gerufen wurde.
Seit dem Jahr 2000 finden die Benefizkonzerte zugunsten der Krebshilfe bereits statt. Initiator war damals Michael Köhlmeier. Seit wann bist du dabei?
Marte: Ich bin schon ziemlich von Anfang an dabei. Armin Egle, unser Drummer, hat mich damals gefragt, ob ich mitmachen möchte. Er und Heli Burtscher hatten die Idee, mich ins Boot zu holen. Für mich war gleich klar, dass ich dabei bin, für die gute Sache und auch weil ich die beiden gut gekannt habe und wusste, dass sie sehr gute Musiker sind.
Wieviele Leute wirken bei Eurem Projekt mit?
Marte: Auf der Bühne sind wir immer zwischen zwölf und 16 Leuten. Aber auch hinter den Kulissen wirken viele Personen mit. Tontechnik, Lichttechnik, Kameras usw. spielen ja auch eine wichtige Rolle. Eine tragende Rolle hat auch Armin Egle übernommen, er spielt nicht nur Schlagzeug, sondern stellt auch immer großzügigst eine Infrastruktur für die ganze Probesituation zur Verfügung. Er ist auch eine treibende Kraft für die Themenbestimmung und die Proben.
Wie kann man sich das organisatorisch vorstellen?
Marte: Das hat schon Struktur, aber es ist alles auch ein bisschen „Rock’n’Roll“, wenn ich das mal so sagen kann. Das Ganze läuft meist so, dass wir uns ca. eine Woche nach unserem letzten Benefizkonzert alle gemeinsam mit Dr. Gebhard Mathis zu einem gemeinsamen Essen treffen. Bei dieser Zusammenkunft wird auch gleich das nächste Projekt besprochen. Über das Jahr fließen dann immer wieder neue Ideen ein, und so entsteht ein neues Projekt.
Ihr seid am 19. und 20. Dezember im Alten Kino und am 3. Jänner am Spielboden Dornbirn. Es sind meistens drei Termine, die Ihr spielt, warum?
Marte: Das hat sich so ergeben. Ein Konzert im Alten Kino reichte nie, das war immer gleich ausverkauft, darum geben wir in Rankweil immer zwei Konzerte. Und der Spielboden kam dazu, weil wir auch im Unterland etwas machen wollten.
Der gesamte Erlös Eurer Konzerte kommt der Krebshilfe zugute, weißt du, wieviel im letzten Jahr zusammengekommen ist?
Marte: Wie mir die Krebshilfe mitteilte, waren das bei den letzten Benefizkonzerten genau 25.655 Euro.
Eure diesjährigen Benefizkonzerte stehen unter dem Titel „Swamp“ – was werdet Ihr zum Besten geben?
Marte: Es geht um Swamp-Musik, das ist in den USA ein Begriff für Musik, die aus dem Süden kommt. Diese Musik verbindet Elemente des Country, Blues, Folk und der Cajun-Musik.
Probt Ihr alle gemeinsam? Schafft Ihr das überhaupt, dass immer alle Zeit haben oder splittet Ihr die Proben?
Marte: Ja, die Proben splitten wir. Nur unser Schlagzeuger Armin Egle muss bei jeder Probe dabei sein, ohne Schlagzeug geht’s halt nicht. Der Heli Burtscher ist aber auch immer dabei.
Du bist ja solo auch sehr aktiv. Was gibt’s von Harry Marte musikalisch Neues?
Marte: Derzeit bin ich mit meiner Band „Harry Marte & Big Pit“ unterwegs, wir spielen unsere neue CD „ A Blue Line“. Für 2016 planen wir dann ein neues Album.
Wie wirst du Weihnachten und Silvester verbringen?
Marte: Weihnachten verbringe ich immer im Kreise meiner Buben und meiner Lebensgefährtin. Den Jahreswechsel versuche ich, wenn es geht, möglichst ruhig vorübergehen zu lassen. Zu Hause mit meinen Liebsten, gut essen und gut trinken und es einfach gemütlich haben.
Zur Person
Harry Marte
Geboren am: 4. April 1956
Wohnort: Göfis
Familienstand: In einer Beziehung
Lebensmotto: Frieden leben
Swamp – Benefizkonzert zugunsten der Vorarlberger Krebshilfe: Freitag, 19. Dezember und Samstag 20. Dezember, 20 Uhr, Altes Kino Rankweil; Samstag, 3. Jänner, 20:30 Uhr, Spielboden Dornbirn. Karten: Musikladen (05522/41000)