Krauthobel laden zum Schrunser Open Air

Wohin / 30.07.2015 • 12:57 Uhr
Krauthobel feiern nächstes Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Werner Branz
Krauthobel feiern nächstes Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Werner Branz

Am 14. August geht wieder das große Krauthobel-Open-Air über die Bühne.

schwarzach. Seit bald 20 Jahren sind sie erfolgreich unterwegs: Krauthobel. Jürgen Ganahl, Sänger und Gitarrist der Montafoner Mundartband, im Gespräch mit den VN.

Ihr feiert nächstes Jahr euer 20-jähriges Jubiläum. Habt Ihr schon Pläne dafür?

Ganahl: Zu unserem Jubiläum werden wir nächstes Jahr eine neue CD herausbringen. Diese werden wir dann beim Schrunser Open Air 2016 präsentieren. Dazu gibt’s dann natürlich auch eine große Sause.

Wird Euer neues Album ein Best-of oder gibt’s neue Songs, wisst Ihr das schon?

Ganahl: Es werden neue Songs, mit dem Schreiben haben wir schon angefangen. Wir bewegen uns diesmal ein bisschen auf der lustigen Seite. Mal sehen. 

Wie lassen sich 20 Jahre Krauthobel zusammenfassen, was hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten in der Band alles getan?

Ganahl: Naja, wir haben ja zuvor auch schon 15 Jahre zusammen gespielt und kennen uns sehr gut. Jeder hat seinen Part, wirklich verändert hat sich da nicht viel.

Kam nie der Gedanke ans Aufhören?

Ganahl: Mit der Musik aufzuhören, dieser Gedanke kam nie. Mal etwas anderes als „Krauthobel“ zu machen, an das denkt man schon manchmal. Wir hatten ja 1999 schon eine Pause, in der sich jeder von uns neu orientiert hat. Und auch für die Zukunft kann es durchaus sein, dass wir mal was anderes machen, das lassen wir uns offen. Wir haben inzwischen schon einiges an Material, das sich anbieten würde, es passt ja nicht alles zu „Krauthobel“.

Wenn Ihr etwas Neues startet– ist das als Band oder solo angedacht?

Ganahl: Das bleibt jedem selber überlassen. Aber in nächster Zeit ist nichts geplant, es bleibt vorerst alles beim Alten.

Was waren Eure schönsten Höhepunkte als Musiker bisher?

Ganahl: Das ist schwer zu beantworten. Bevor wir als Krauthobel unterwegs waren haben wir immer nur vor wenigen Leuten gespielt, das war oft zäh. Als wir dann mit Krauthobel begonnen haben, hatten wir beim ersten Live-Auftritt gleich zweieinhalbtausend Zuschauer, das war beeindruckend. Bei den meisten Konzerten ist immer was Spannendes dabei, auch die Videos und Studiosachen waren toll. Aber einen richtigen Höhepunkt herauszupicken, ist nicht möglich.

Sind die Fans mit Euch älter geworden?

Ganahl: Ich würde sagen, die, die wir am Anfang hatten, haben wir immer noch. Im Laufe der Jahre sind aber immer auch neue dazu gekommen. Ich glaube, unsere Musik spricht viele verschiedene Schichten an.

Wer von Euch schreibt die Songs?

Ganahl: Hauptsächlich ich. Manche Sachen entstehen auch in Gemeinschaftsproduktion, aber das meiste schreibe ich.

Was erwartet die Zuschauer bei Eurem Open Air in Schruns?

Ganahl: Natürlich werden wir viele unserer Klassiker bringen, ohne die geht’s nicht. Dann werden wir auch ein paar unserer Akustik-Lieder präsentieren, mit denen wir im Herbst auf Tour gehen. 

Eine Akustik-Tour? Was spielt Ihr auf dieser Tour?

Ganahl: Ja, ab Herbst machen wir eine Akustik-Tour, bei der wir auch viele Lieder spielen, die wir bisher noch nicht gespielt haben. Das wird etwas ganz Neues, mit Streichern, also eine echt spannende Sache.

Zur Person

Jürgen Ganahl

Geboren: 31. Oktober 1965

Wohnort: Schruns

Familienstand: ledig

Lebensmotto: Mir kochen ned mit Wasser

Krauthobel sind am 14. August wieder beim Rock am Kirchplatz in Schruns zu sehen. Als Vorband sind Royal Guitar Club mit von der Partie. Karten/Infos: Musikladen (05522/41000, www.musikladen.at). Ab 6. November sind Krauthobel mit ihrem „unplugged“-Programm im Ländle unterwegs. Infos: www.krauthobel.com