„Hatte schon sehr früh eigene Vorstellungen von Musik“

Wohin / 04.02.2016 • 11:56 Uhr
Zoë freut sich schon auf die ESC-Vorentscheidung. Foto: A.Lepsi
Zoë freut sich schon auf die ESC-Vorentscheidung. Foto: A.Lepsi

Die Kandidatin der Songcontest-Vorausscheidung konzertiert in Götzis.

schwarzach. Mit erfrischender Art setzt sich Zoë mit dem Swing der 30er-Jahre auseinander. Nun kommt die junge Wienerin mit ihrem Debüt-Album nach Götzis. Den VN erzählte Zoë von ihrer Kindheit, ihrer Musik und ihren Wünschen.

Du hast einen bekannten Papa – „Papermoon“-Gründer Christof Straub. Ich nehme an, deine Kindheit war geprägt von viel Musik?

Zoë: Musik war immer schon Teil meines Lebens. Mein Vater hatte, als ich noch klein war, sein Studio bei uns zu Hause. Damals sind die Musiker bei uns ein- und ausgegangen, und ich war immer umgeben von Musik.

War es für dich von klein auf klar, dass du quasi in seine Fußstapfen treten willst?

Zoë: Ich hatte schon sehr früh den Wunsch, selbst Musikerin und Sängerin zu werden. Dabei ging es allerdings weniger darum, in seine Fußstapfen zu treten; ich hatte schon früh meine eigenen Vorstellungen von dem Musikstil, den ich machen möchte.

Ich habe gelesen, du wolltest als Kind Opernsängerin werden?

Zoë: Ja, ich hatte als kleines Mädchen eine Phase, in der ich nicht genug von der Zauberflöte und anderen Opern bekommen konnte. Damals wünschte ich mir, als Königin der Nacht auf Opernbühnen zu stehen. Nach dieser Phase waren es Musicals, die mich begeistert haben, dann wollte ich Musicaldarstellerin werden.

Du bist nicht nur Sängerin, sondern auch Schauspielerin, war die Schauspielerei ebenfalls ein Kindheitstraum?

Zoë: Ja. Diesen Traum verfolge ich auch schon seit vielen Jahren. Ich habe sehr früh mit Schauspielunterricht begonnen und schon während meiner Schulzeit bei vielen Theateraufführungen mitgewirkt. Nach meiner Matura habe ich mich für diverse Rollen beworben und hatte das Glück, gleich für „Vorstadtweiber“ und „Pregau“ engagiert zu werden. Das hat mich überglücklich gemacht. 

Was ist dir wichtiger: Singen oder schauspielern?

Zoë: Ich habe keine deutliche Präferenz. Wenn ich entscheiden müsste, würde ich in einem großen Dilemma landen.

Du wirst auch heuer wieder am österreichischen ESC-Vorentscheid teilnehmen: Bist du nervös vor deinem großen Auftritt?

Zoë: Ich freue mich momentan sehr auf den ESC-Vorentscheid und versuche, mir nicht  zu viel zu erwarten, um nachher nicht enttäuscht zu sein. Falls ich wirklich die Chance bekommen sollte, dann möchte ich natürlich alles geben. Nervosität gehört dazu, denn erst durch den Adrenalinkick werden alle Energien mobilisiert.

Was tust du gegen die Nervosität?

Zoë: Ich versuche, mich zu entspannen, indem ich mit meinem Freund telefoniere, mich einsinge und an etwas Schönes denke.

Du warst auch letztes Jahr dabei, denkst du, dass dir diese Erfahrung einen Vorteil verschafft?

Zoë: Das glaube ich nicht. Im Endeffekt zählt, wie der Song und meine Performance am entscheidenden Abend die Herzen der Menschen berühren. Ich werde jedenfalls alles geben.

Demnächst erleben wir dich mit deinem Chanson-Album „debut“ in Götzis. Wer hat die Lieder geschrieben? 

Zoë: Die Lieder habe ich gemeinsam mit meinem Vater geschrieben. Wir hatten dabei eine einzigartig verbindende Zeit und viel Spaß.

Du singst darauf ausschließlich Französisch, könntest du dir auch vorstellen, auf Deutsch oder Englisch zu singen?

Zoë: Für die Zukunft kann ich mir das durchaus vorstellen. Die Entscheidung für Französisch war mehr Zufall als geplant. Wer weiß, welcher Zufall mich in Zukunft zu einer anderen Sprache führt?

Was wünschst du dir für deine musikalische Zukunft?

Zoë: Für die Chancen, die ich bisher erhalten habe, bin ich sehr, sehr dankbar. Ich wünsche mir tolle und einzigartige Erfahrungen beim ESC-Vorentscheid. Vor allem aber wünsche ich mir weiter viele spannende musikalische Jahre.

Zur Person

Zoë Straub

Geboren: 1. 12. 1996

Wohnort: Wien

Hobbys: alles Kreative

Lebensmotto: Lebe für den Moment.

Zoë gastiert am Samstag,
27. Februar, in der Kulturbühne AMBACH in Götzis.