“Die Leidenschaft für Rock verbindet uns”

Lustenau. Seit vielen Jahren ist das Lustenauer Wald- und Wiesen-Festival (LuWaWi Umsonst und draußen) ein fixer Bestandteil der Lustenauer Kulturszene. Neben qualitativ hochwertiger Unterhaltung steht vor allem die Förderung von Vorarlberger Nachwuchskünstlern im Vordergrund. Auch heuer, zum 15-jährigen Jubiläum des Festivals, lädt die Offene Jugendarbeit zum Musikspektakel mit vielversprechenden Bands. Die junge Vorarlberger Band „Lowrain“ mit den fünf ambitionierten Musikern Simon Paulitsch, Laurin Bösch, Arwed Kern, Nicola Scheffknecht und Lukas Mattei wird am 8. Juli für ordentlich Stimmung auf der Bühne sorgen. Im VN-Interview spricht Bassist Lukas Mattei aus Lustenau über die Bandgründung, Rockmusik und musikalische Ziele.

Ihr seid eine noch relativ junge Band. Wie habt Ihr überhaupt zusammengefunden?

Mattei: Wir sind alle Schüler des Jazzseminars Lustenau. Dort haben wir uns im Fach „Workshopband“ kennengelernt. Joachim Frei, ein Lehrer des Jazzseminars, hat uns quasi vermittelt und coacht uns bis heute. Unsere Band besteht in dieser Form nun seit Anfang des Jahres.

Ihr macht vorwiegend Covers von bekannten Bandgrößen. Warum?

Mattei: Ja, wir covern Songs von international bekannten Bands wie Green Day, Blur, The White Stripes oder Billy Talent. Wir alle haben eine Leidenschaft für diese Musik, die wir covern. In diesem Genre haben wir schließlich einen gemeinsamen Nenner gefunden. Viele Jugendliche stehen heutzutage eher auf Hip-Hop oder Popmusik. Wir wollten uns davon ein bisschen abheben, deswegen haben wir uns entschieden, eine Rockband zu gründen.

Habt Ihr eine bestimmte Zielgruppe, die Ihr mit Eurer Musik ansprechen wollt?

Mattei: Ich denke, wir sprechen vor allem Leute an, die sich an Live-Musik und guter Stimmung erfreuen, speziell Jugendliche.

Wollt Ihr irgendwann einmal auch eigene Songs schreiben?

Mattei: Da unsere Band noch recht jung ist, hatten wir diesen kreativen Prozess noch nicht. Es ist aber auf jeden Fall geplant, auch eigene Songs zu schreiben. Wir möchten auch selbstständiger werden. Ich selbst habe mich auch schon öfters im Songwriting probiert.

Und was inspiriert dich beim Songwriting?

Mattei: In meinen Texten greife ich gerne gesellschaftliche und politische Themen wie Armut oder Krieg auf. Meine größte Inspirationsquelle ist wohl die britische Synth-Rock-Band „Depeche Mode“. Ihr neues Album „Spirit“ trifft genau den Zahn der Zeit, das gefällt mir sehr gut.

Wie bist du überhaupt zur Musik gekommen? Hattest du immer schon einen Bezug dazu?

Mattei: Ja, seit meiner Kindheit. Ich bin quasi mit der Musik aufgewachsen. Meine Eltern waren als Jugendliche schon Fans von „Depeche Mode“. Sie haben mich schließlich auch zur Rockmusik gebracht. Klassische Gitarre spiele ich schon seit meinem zehnten Lebensjahr.

Plant Ihr, in Zukunft auch ein eigenes Album zu veröffentlichen?

Mattei: Das wird sich erst zeigen. Derzeit betreiben wir die Musik eigentlich nur hobbymäßig. Wir sind noch sehr jung und müssen uns natürlich auch auf die Schule konzentrieren. Wie die Besetzung in Zukunft aussehen wird, kann ich heute noch nicht sagen. Geplant ist, dass ich bald auf die Gitarre umsteige und vielleicht ein neuer Bassist zu unserer Band stößt.

Ihr tretet bald beim LuWaWi Umsonst und Draußen-Festival in Lustenau auf. Was werdet Ihr dem Publikum bieten?

Mattei: Die Zuschauer dürfen sich auf verschiedene Interpretationen von bekannten Rocksongs freuen. Da wird für jeden Geschmack sicherlich etwas dabei sein. Wir haben softe, aber auch härtere Songs in unserem Repertoire. Am heutigen Freitag spielen wir außerdem bei den Musikschultagen bei Sommer.Lust am Platz in Lustenau, darauf freuen wir uns schon sehr. Das Konzert beim Luwawi-Festival wird aber sicherlich unser bisher größer Auftritt sein.