Einmal Frankreich, hin und retour

Zett_Be / 25.07.2014 • 13:50 Uhr
Die Reisegruppe auf dem Château de Peyrepertuse. Die Burg ist mit einer Gesamtfläche von 7000 Quadratmeter die größte französische Festung der Katharer. Fotos: BG/BRG Feldkirch
Die Reisegruppe auf dem Château de Peyrepertuse. Die Burg ist mit einer Gesamtfläche von 7000 Quadratmeter die größte französische Festung der Katharer. Fotos: BG/BRG Feldkirch

Ideen sammeln, Reise planen, Mitfahrer anwerben und Geld dazuverdienen.

Feldkirch. Wie schon im vorherigen Jahr planten die SchülerInnen der Wahlpflichtfachgruppe Geographie unter der Leitung von Professor Hans-Peter Schuler eine Reise für junge Leute. Nach der Provence suchte man für dieses Jahr eine andere, ebenso interessante Region und beschloss schlussendlich, sich über die Rhône nach Roussillon zu wagen.

Werbetrommel rühren

Nach der Planung, in welcher doch rund zwei Monate Arbeit steckt, wurde fleißig in den sechsten und siebten Klassen die Werbetrommel gerührt. Zur großen Überraschung aller entschied sich unter anderem fast die gesamte 6b-Klasse mitzufahren. Da war es für Klassenvorstand Bruno Piazzi klar, dass er auch teilnimmt. Überraschung zwei: Ein Maturant zog es vor, seine Maturareise mit der Schulgruppe zu verbringen. Schlussendlich bestand die Gruppe aus 38 SchülerInnen, drei Professoren und einer Begleiterin.

Am Donnerstagabend fuhren wir mit dem Bus in Richtung Frankreich. Wir reisten extra in der Nacht, da so wenigstens ein Großteil der elf Stunden schlafend verbracht werden konnte. Wie viel Schlaf dabei allerdings wirklich herauskam, sei dahingestellt. Als wir in Barcarés bei den Bungalows der Ferienanlage ankamen, packten wir schnell unsere Badesachen aus und verbrachten den restlichen Tag, unterbrochen von einem ersten Picknick, am wunderschönen Sandstrand und ließen uns bräunen.

Auf nach Pepignan

Am nächsten Tag war unser Programm schon dichter und so machten wir uns früh – zu früh, wie sich später herausstellte – auf den Weg nach Perpignan. Dort angekommen stellten wir nämlich fest, dass der Palast der Könige von Mallorca seine Tore noch fest verschlossen hatte. Da wir durch die Warterei viel Zeit verloren, mussten wir beim „Shopping“ auf dem örtlichen Markt unsere Jause ohne viel zu handeln einkaufen. Danach fuhren wir weiter zum Safaripark Sigean. Dies war eine ganz besondere Erfahrung, denn wir fuhren mit unserem Bus durch riesige Gehege, in denen sich die Tiere frei bewegten. Einmal versperrten uns sogar zwei Bären die Straße, welche dann von einem Safarimitarbeiter von der Straße verscheucht wurden. Den Abend verbrachten wir teils am Meer, teils beim Fußball.

Sonntags führte uns das Programm dann fernab von jeglichen großen Siedlungen in die Ausläufer der Pyrenäen. Dort unternahmen wir die Wanderung zum „Château de Peyrepertuse“, einer gut erhaltenen Katharerfestung ganz oben auf dem Berggrat. Für die Aussicht lohnte sich der anstrengende Aufstieg. Da dies der Tag der Burgen war, fuhren wir nach unserem Picknick, welches wie immer vorzüglich war, weiter nach Carcassonne, erkundeten die vollständig erhaltene Burg mit Altstadt, die als großer Tourismusort boomt.

Zurück in die Provence

Tags darauf verließen wir schweren Herzens unseren Ferienklub am Strand, besuchten auf der Fahrt die Tropfsteinhöhle „Grotte des Demoiselles“ in den Ausläufern des Zentralmassivs. Die Führung war informativ, die Tropfsteingebilde sehr imposant. Über Nimes – uns freute das tolle Mittagessen bei der Arena – führte die Route nach Aix/Provence. Nach dem tollen Klub war die Jugendherberge eindeutig ein „Abstieg“.

Fantastische Kreuzfahrt

Dienstags unternahmen wir die absolut fantastische Kreuzfahrt in den Felsbuchten der Calanque nahe Cassis. Bei der Rückkehr wartete am Hafen – von unseren Begleitlehrern organisiert – ein Menü à la carte, einfach ein krönender Abschluss des Halbtages. Nachmittags durften wir in der Altstadt von Aix nach Herzenslust in den kleinen Boutiquen einkaufen. Ein letztes Highlight auf der Rückreise war schließlich der Besuch der „Ferme aux Crocos“, der größten europäischen Krokodilfarm. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen der Mitreisenden noch einmal ganz herzlich bei allen Organisatoren und Helfern für die wunderschöne Reise bedanken.

Vor dem römischen Tempel Maison carreé in Nimes.
Vor dem römischen Tempel Maison carreé in Nimes.
Das kann sich sehen lassen: das erste Picknick am wunderschönen Sandstrand von Barcarés.
Das kann sich sehen lassen: das erste Picknick am wunderschönen Sandstrand von Barcarés.
Pauline und Prof. Möller hatten ihre Freude beim Preisjassen.
Pauline und Prof. Möller hatten ihre Freude beim Preisjassen.
Imposant: die Tropfsteinhöhle „Grotte des Demoiselles“.
Imposant: die Tropfsteinhöhle „Grotte des Demoiselles“.
Gut gelaunte Sechstklässlerinnen genießen das französische Strand-leben.
Gut gelaunte Sechstklässlerinnen genießen das französische Strand-leben.