Die Jugend und ihre Projekte

Zett_Be / 17.10.2014 • 10:59 Uhr
Elf Projekte konnten sich für das Finale des Jugendprojektwettbewerbs qualifizieren und werden heute präsentiert. Foto: Corinna Peter
Elf Projekte konnten sich für das Finale des Jugendprojektwettbewerbs qualifizieren und werden heute präsentiert. Foto: Corinna Peter

Die besten Jugendprojekte, die sich zum 20. Jugendprojektwettbewerb qualifiziert haben.

Element 4,

Offene Jugendarbeit Götzis

Das Ziel vom Element 4 ist es, den Jugendlichen die Philosophie des Hip-Hop nahe zu bringen. Die Jugendlichen tauschen ihr Wissen bei den wöchentlichen Treffen aus. Sehr schön zu beobachten ist, wie sie die Philosophie von Hip-Hop in ihr Leben überträgt. Ein Highlight war die Reise nach Köln, wo gemeinsam mit dem Team der V.D.S.I.S. Kids ein Musikvideo produziert wurde.

Freizeitpark Remise,
Jugendservice Bregenz

Für den neuen Freizeitpark Remise haben insgesamt ca. 80 Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahre ihre Ideen und Vorstellungen gesammelt und in die Planung der drei Bereiche Parcours, Skatepark und Chill Out eingebracht. Mit einem speziellen Fokus auf beteiligte Mädchen wurden in Kooperation mit dem Mädchenzentrum Amazone und dem Jugendbeschäftigungsprojekt der Integra Vorarlberg verschiedene Workshops organisiert.

Vindex – New Generation,

Vindex – Verein für Schutz
und Asyl

Seit dem Frühjahr 2014 bieten ehemalige Flüchtlingskinder dem Verein „Vindex – Schutz und Asyl“ ihre Hilfe an. Sie möchten Kindern helfen, die in ähnlichen Situationen sind und wollen ihnen Mut machen. Die Jugendlichen geben Flüchtlingskindern Nachhilfe in allen Fächern von der 1. bis zur 8. Klasse. Sie glauben, dass ein guter Schulabschluss das wichtigste Ziel für eine gute Zukunft ist.

Assisi verbindet – Reise und Fest, Rankler Ministranten

Die neuen Minileiter wollten die Tradition der „Assisi-Fahrten“ wieder aufleben lassen und starteten im Jahr 2012 mit der Organisation. Am 23. August 2013 fuhren sie mit dem Bus nach Assisi. 22 Ministranten und acht Gruppenleiter verbrachten eine einzigartige Woche miteinander. Am 17. Mai 2014 wurde das Projekt mit einem öffentlichen Assisi-Fest mit Pizza, Pasta, köstlichen Weinen sowie einer Live-Band abgeschlossen.

Green Chill, Jugendtreff,
Sozialzentrum Lebensraum Vorderland

Fünf Jugendliche aus Weiler und Klaus haben wahrgenommen, dass sich Jüngere nicht in den Jugendtreff „New Corner“ trauen. Die Älteren haben deshalb einen Jugendtreff für die Jüngeren gestaltet. Alles Notwendige wurde eigenverantwortlich geplant und durchgeführt. Das Kernteam öffnet seither den Treff im Treff jeden Donnerstag. Kreative Angebote, sinnvolle Freizeitgestaltung, aber auch nur das Abhängen steht für das „Green Chill Team‘‘ im Vordergrund.

Sind wir alle Muntafuner?

Jugendteam Schruns

Die Montafoner Jugendlichen drehten einen Film zum Thema „Sind wir alle Muntafuner?“. Ziel war es, Jugendliche und Erwachsene für das Thema Rassismus zu sensibilisieren. Das Projekt wurde vom Jugendteam Schruns und der Jugendkoordination Montafon umgesetzt. Sie drehten Alltagsszenen von Flüchtlingen und Einheimischen und stellten sie gegenüber. Im Herbst 2014 wird der Film in den Montafoner Mittelschulen gezeigt und gemeinsam mit Schüler und Schülerinnen darüber diskutiert.

Jugendkultur selbst gemacht,

Offene Jugendarbeit Dornbirn

Durch die Mithilfe des Augsburger Jugendhauses (KJF) beim Wiederaufbau des Vismut (OJAD) nach dem Brand im Jahr 2010 entstanden enge Kontakte und tolle Freundschaften zwischen den beteiligten Jugendlichen. Daraus gingen mehrere Besuche und Gegenbesuche hervor. Das Ziel ist es, jugendkulturelle Aktivitäten wie z.B. Rockmusik, Hip-Hop, Graffiti oder Skaten in das öffentliche Leben der Städte einzubringen. Die Jugendlichen beschäftigen sich mit ihrer Stadt und Kultur und erleben, dass (ihre) Jugendkultur wichtig und ernst genommen wird.

Warum ich?

Filmteam „AJA Pictures“

Gemeinsam haben die Jugendlichen ein Filmprojekt geplant, vorbereitet und umgesetzt, welches sie persönlich betroffen hat. Ausgelöst durch den Unfall eines Kollegen, entwickelten sie die Idee für das Drehbuch. Es gelang ihnen, in nur drei Tagen den Dreh abzuwickeln. Die weiteren Arbeitsschritte erledigten sie neben der Schule und allen anderen Verpflichtungen. Ziel ist es noch, einen „öffentlichen“ Filmabend zu organisieren.

Ghettoflavour,
Offene Jugendarbeit Feldkirch

„Ghettoflavour“ Sag’ mir wo du wohnst und ich sag’ dir, wer du bist! Ein Projekt zur Gewaltprävention für Jugendliche im Spannungsfeld zwischen struktureller Gewalt und Stigmatisierung der Offenen Jugendarbeit Feldkirch und der Offenen Jugendarbeit Frastanz. Was sind Ghettos und wer sind die Bewohner dieses Ortes? Diesen Fragen und vielen mehr sind die Jugendlichen mit ihrem diesjährigen Jugendsozialarbeitsprojekt „Ghettoflavour“ auf den Grund gegangen.

Erstes Meininger Maibaumfest, Waldhexen Meiningen

Die Waldhexen Meiningen sind ein Faschingsverein mit 29 Mitgliedern im Alter von 16 bis 22 Jahren. Am 30. April und 1. Mai 2014 organisierten sie das erste Meininger Maibaumfest. Dieses Projekt forderte viel Engagement. Innerhalb eines Jahres organisierten sie das Fest: Maibaum, der selbst gefällt und geschält wurde, sie gestalteten Werbemittel, organisierten Getränke und Grillgut, planten die Finanzen, engagierten eine Live-Band, den Musikverein Meiningen, einen DJ für die Bar am Vorabend und vieles mehr. Über 1000 Leute besuchten das Fest.

Jugendteam Höchst, OJA

Der Gemeinde Höchst war es ein großes Anliegen, Jugendlichen Gehör zu schenken und sie in Entwicklungsprozesse einzubinden. Um herauszufinden, was die Jugendlichen beschäftigt, wurde im Herbst 2013 ein Jugendbeteiligungsprozess erarbeitet. In diesem Zusammenhang konnten Jugendliche für sie relevante Themen deponieren und die Politik erhielt Einblicke in die Bedürfnisse und Anliegen junger Menschen. Aufgrund des Umfanges der Themen wurde das überparteiliche Jugendteam Höchst gegründet.

Heino MangengOrganisationIch freue mich besonders auf den heutigen Abend. Neben dem großen Engagement der Jugendlichen für ihre Anliegen ist es immer wieder ein Erlebnis, dabei zu sein, wenn die Beiträge kreativ vorgestellt werden.
Heino Mangeng
Organisation
Ich freue mich besonders auf den heutigen Abend. Neben dem großen Engagement der Jugendlichen für ihre Anliegen ist es immer wieder ein Erlebnis, dabei zu sein, wenn die Beiträge kreativ vorgestellt werden.
Beim Präsentieren der Projekte ist vor allem Kreativität gefragt.
Beim Präsentieren der Projekte ist vor allem Kreativität gefragt.
Susanne Müller,Siegerprojekt vom letzten JahrLetztes Jahr haben die Meininger Minis mit ihrem Projekt Lebensmittel für Bedürftige gesammelt. Sie bemerkten, dass ihr Engagement wertgeschätzt wird und es war sehr spannend, beim Wettbewerb dabei zu sein.
Susanne Müller,
Siegerprojekt vom letzten Jahr
Letztes Jahr haben die Meininger Minis mit ihrem Projekt Lebensmittel für Bedürftige gesammelt. Sie bemerkten, dass ihr Engagement wertgeschätzt wird und es war sehr spannend, beim Wettbewerb dabei zu sein.
Dietmar Übelher,JurymitgliedDurch den Wettbewerb wird der Einsatz von Jugendlichen ins Rampenlicht gerückt. Für mich als Jurymitglied ist es schwer, das beste Projekt zu benennen, denn jedes Projekt ist in einem anderen Kontext entstanden.
Dietmar Übelher,
Jurymitglied
Durch den Wettbewerb wird der Einsatz von Jugendlichen ins Rampenlicht gerückt. Für mich als Jurymitglied ist es schwer, das beste Projekt zu benennen, denn jedes Projekt ist in einem anderen Kontext entstanden.
Markus Wallner,LandeshauptmannDie Mitbestimmung unserer Jugend ist unverzichtbar, wenn es um Zukunftsfragen geht. Der Jugendprojektwettbewerb macht sichtbar, wie positiv sich die junge Generation in Vorarlberg einbringt und engagiert.
Markus Wallner,
Landeshauptmann
Die Mitbestimmung unserer Jugend ist unverzichtbar, wenn es um Zukunftsfragen geht. Der Jugendprojektwettbewerb macht sichtbar, wie positiv sich die junge Generation in Vorarlberg einbringt und engagiert.
Thomas Pfanner,ModeratorAller guten Dinge sind drei – darum moderiere ich dieses Jahr zum dritten Mal den JPW. In den letzten Jahren habe ich unglaublich engagierte junge Leute kennengelernt, das ermutigt mich immer wieder aufs Neue.
Thomas Pfanner,
Moderator
Aller guten Dinge sind drei – darum moderiere ich dieses Jahr zum dritten Mal den JPW. In den letzten Jahren habe ich unglaublich engagierte junge Leute kennengelernt, das ermutigt mich immer wieder aufs Neue.

zett-be-Umfrage. Was bedeutet Ihnen der Jugendprojektwettbewerb?

Alle, die sich für das Engagement der Jugendlichen interessieren sind herzlich eingeladen, beim regionalen Präsentationsabend dabei zu sein und die Jugendgruppen anzufeuern.

Präsentationsabend des 20. regionalen Jugendprojektwettbewerbes:

Samstag, 18. Oktober 2014,

17 Uhr, im ORF-Publikumsstudio, Rundfunkplatz 1, Dornbirn