Spieglein Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste . . .

Zett_Be / 05.06.2015 • 15:46 Uhr
Uns hat es großen Spaß gemacht, die Texte zu verfassen. Besonders interessant war das Interview mit Alice. Am Tag der Veranstaltung war es cool, mit vielen jungen Mädchen über das Thema Schönheit zu sprechen und viele unterschiedliche Ansichten zu hören. Selina & Hannah
Uns hat es großen Spaß gemacht, die Texte zu verfassen. Besonders interessant war das Interview mit Alice. Am Tag der Veranstaltung war es cool, mit vielen jungen Mädchen über das Thema Schönheit zu sprechen und viele unterschiedliche Ansichten zu hören. Selina & Hannah

100 Schülerinnen setzten sich im Landestheater mit dem Thema Schönheit auseinander.

Bregenz. Es war einmal eine Kulturmanagementgruppe des 3. Jahrgangs der HAK Bregenz, die von Nina Fritsch vom Landestheater Bregenz gefragt wurde, ob sie Interesse hätten, mit ihr und Markus Harms zusammen ein Projekt zu gestalten. Ihr Anliegen war, dass die Gruppe sich mit dem Thema Schönheit auseinandersetzt.

Die Gruppe zögerte keinen Moment und begann schon im Jänner im Kulturunterricht mit der Planung eines Events für Jugendliche unter diesem Motto. Der Zweck der Veranstaltung sollte sein, den Selbstwert der Teilnehmerinnen zu stärken. Nach kurzer Zeit wurde dieses kleine Projekt zu einem riesigen Event, nicht nur das Landestheater und die Caritas beteiligten sich, auch Amazone mit Ariane Grabherr in Bregenz und SUPRO mit Cornelia Müller wurden Teil der Veranstaltung. Verschiedene Teams planten verschiedene Stationen und suchten Sponsoren und Partner für das Projekt. Ohne die Unterstützung von Pfanner, Ländleumzug, Animations and More und Holzbau Blank hätte dieses Projekt nicht realisiert werden können. Angefangen von der Station Alice im Wunderland, bei der Alice Mansfield-Zech, eine ehemalige Magersüchtige, jetzt Therapeutin bei Caritas, eine Lesung aus ihrem Tagebuch vortrug, über eine Videostation Abrakadabra, die zum Nachdenken anregte, bis hin zu Informationen rund um das Thema „massenhaft schön“ war es ein unterhaltsames Programm für rund 100 Mädchen.

Alles unter Kontrolle

Dank des Organisationsteams, das die Kulturmanagementgruppe hatte, war alles unter Kontrolle und jeder Ablauf haargenau geregelt.

Nach wochenlanger Planung, Ausfüllen von Hunderten von Listen, Einladungen-Versenden und Teamsitzungen war es am 3. Juni 2015 endlich so weit: Um 13.30 Uhr startete der Nachmittag und 100 Jugendliche versammelten sich im Foyer des Landestheaters.

Bei der Eröffnung fand auch eine kleine Vernissage der Schülerinnen und Schüler der 4. Jahrgänge aus Kulturmanagement statt. Für diese Veranstaltung malten sie Selbstportraits mit dem Titel: „So bin ich…“

An diesem Nachmittag wurde intensiv über Themen wie Schönheit, Schönheitsideale und Selbstwahrnehmungen gesprochen. Außerdem wollte frau auf den Magerwahn der dürren und abgemagerten Models aufmerksam machen.

Den Abschluss des Nachmittags bildete eine Tanzvorführung der Company „Eva und Eva“ unter dem Titel „massenhaft schön“, und spätestens dann sollte jeder Teilnehmerin der Veranstaltung klar sein, dass jeder Mensch, egal ob dick oder dünn, einzigartig ist. Viel wichtiger als Schönheit ist die Gesundheit! Zahlreiche Vorarlberger Schulen interessierten sich mit ihren Lehrpersonen für das abwechslungsreiche Programm.

… und wenn auch der Tag zu Ende geht, dann hoffentlich mit dem Bewusstsein, ich bin, wie ich bin, und so bin ich schön.

Spieglein Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste . . .
Das Organisationsteam der Kulturmanagementgruppe der HAK Bregenz. Fotos: HAK Bregenz
Das Organisationsteam der Kulturmanagementgruppe der HAK Bregenz. Fotos: HAK Bregenz
Die Präsentation über die heutige Wahrnehmung von Schönheit war sehr interessant. Man erzählte, welche Organe Barbie entfernt wurden, damit sie so aussieht. Sophie, 15 Jahre
Die Präsentation über die heutige Wahrnehmung von Schönheit war sehr interessant. Man erzählte, welche Organe Barbie entfernt wurden, damit sie so aussieht. Sophie, 15 Jahre
Mir gefiel die Station „Alice im Wunderland“ am besten, weil sie offen über sich berichtete. Sie erklärte uns, dass sie jahrelang unter einer Essstörung litt. Man erfuhr vieles in dem Workshop, was man sonst nicht erfahren würde. Nina, 16 Jahre
Mir gefiel die Station „Alice im Wunderland“ am besten, weil sie offen über sich berichtete. Sie erklärte uns, dass sie jahrelang unter einer Essstörung litt. Man erfuhr vieles in dem Workshop, was man sonst nicht erfahren würde. Nina, 16 Jahre
Man wird aufgeklärt, dass man mit sich selber zufrieden sein soll und sich selbst als Schönheitsideal sehen sollte. Dem kann ich nur zustimmen. Alina, 16 Jahre
Man wird aufgeklärt, dass man mit sich selber zufrieden sein soll und sich selbst als Schönheitsideal sehen sollte. Dem kann ich nur zustimmen. Alina, 16 Jahre
Ich fand es super, dass thematisiert wurde, was Schönheit wirklich ist. Ich habe an diesem Nachmittag gelernt, dass man nur sich selbst gefallen muss, und das finde ich auch am wichtigsten. Stella, 16 Jahre
Ich fand es super, dass thematisiert wurde, was Schönheit wirklich ist. Ich habe an diesem Nachmittag gelernt, dass man nur sich selbst gefallen muss, und das finde ich auch am wichtigsten. Stella, 16 Jahre
In einem Video war zu sehen, wie man mit Photoshop aus einer Pizza eine Frau machen konnte. Das war wirklich erschreckend, aber auch zugleich lustig anzusehen. Katja, 17 Jahre
In einem Video war zu sehen, wie man mit Photoshop aus einer Pizza eine Frau machen konnte. Das war wirklich erschreckend, aber auch zugleich lustig anzusehen. Katja, 17 Jahre
Ich war von diesem Nachmittag besonders begeistert, weil ich viele verschiedene Meinungen und Ansichten bezüglich des Schönheitsideals gehört habe. Rebecca, 16 Jahre
Ich war von diesem Nachmittag besonders begeistert, weil ich viele verschiedene Meinungen und Ansichten bezüglich des Schönheitsideals gehört habe. Rebecca, 16 Jahre