FrageRaum Politik – was dahintersteckt
Projektleiterin Judith Thurnher vom aha erklärt uns den FrageRaum Politik nochmal anders.
Dornbirn Jugendreporterinnen Sophie Helmes (17) und Marie Arnold (16) haben Judith Thurnher nach dem FrageRaum Politik in Bregenz zum Interview gebeten.
Wie ist die Idee des FrageRaums Politik entstanden?
Thurnher Nach der Senkung des Wahlalters in Österreich 2007 auf 16 Jahre war klar, dass Jugendliche eine Möglichkeit brauchen, sich über Politik zu informieren. Daraufhin wurde in Fokusgruppen mit Jugendlichen besprochen, was sie dafür brauchen. Die Ergebnisse bildeten den Grundstein für den heutigen FrageRaum Politik. Wunsch der Jugendlichen war es, die Politiker*innen und die Parteien kennenzulernen ohne Beobachtung von Eltern, Begleiter*innen oder Lehrer*innen. Das aha agiert als neutraler Beobachter und achtet darauf, dass diese Veranstaltung nicht als Wahlwerbung verwendet wird.
Wie viel Arbeit steckt hinter dem FrageRaum Politik?
Thurnher Der FrageRaum Politik benötigt viel Vorbereitung und Organisation sowohl davor als auch am Tag selbst.
Für einen reibungslosen Ablauf am Veranstaltungstag planen wir so viel wie möglich im Vorfeld. Auch muss man beachten, dass alle verschiedene Bedürfnisse haben und unterschiedliche Materialien benötigt werden. Flexibilität ist auch sehr wichtig, falls jemand kurzfristig absagt oder andere Komplikationen entstehen.
Wie stehen die Politiker*innen zu diesem Format?
Thurnher Für die Vorarlberger Politiker*innen bietet der FrageRaum Politik eine Möglichkeit, die Erstwähler*innen und ihre Themen besser kennenzulernen. Alle fünf Landtagsparteien haben dabei dieselben Rechte und dieselbe Stellung, damit sie gut vergleichbar sind. Die Politiker*innen nehmen sich an jedem Termin Zeit und zeigen viel Interesse und Engagement.